Biologen und Forscher sind gleichermaßen fassungslos über den jüngsten Fall, menschlicher Ignoranz. Im brasilianischen Amazonas wurde die kolossale Anakonda, namens "Ana Julia" tot aufgefunden. Im Grunde nichts besonderes - weder Tier noch Mensch sind unsterblich, aber die größte Schlange der Welt wurde augenscheinlich einfach erschossen.
Ein Fotograf ging auf Tuchfühlung mit einer Riesen-Anakonda:
Anakonda "Ana Julia" war über acht Meter lang und 199 Kilogramm schwer.
Mag sein, dass menschliche Herzen für knuffige und niedliche Tiere, wie einem Koala wesentlich höher schlagen, dennoch sollte man immer einen grundsätzlichen Respekt gegenüber jedem Lebewesen an den Tag legen. "Wie kann jemand ein so majestätisches Tier einfach zerstören? Es war nicht irgendeine Schlange ...", zeigte sich beispielsweise der niederländische Biologe Freek Vonk schockiert und erklärte den Tod von "Ana Julia" auch zu einem großen Verlust für die Biodiversität und die Präsenz der größten Schlangen der Welt.
Solche unachtsamen Taten zeigen wieder einmal die Zerbrechlichkeit der Natur und scheinen immer wieder ein brutaler Weckruf zu sein, denn unser Umgang mit dem Ökosystem, der Flora und Fauna lässt zu wünschen übrig - auch wenn sich einige noch so oft auf die Straßen picken.