"Broken Heart Syndrom"

Diese zwei Dinge heilen dein gebrochenes Herz

Ärzte haben in einer weltweit ersten klinischen Studie möglicherweise das Geheimnis zur Heilung des "Broken Heart Syndrom" entdeckt.
Heute Life
07.09.2025, 14:09
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Die Takotsubo-Kardiomyopathie – allgemein bekannt als "Broken Heart Syndrom" – ist eine sehr reale Erkrankung, die typischerweise durch schwere emotionale Belastungen, wie beispielsweise den Verlust eines geliebten Menschen, ausgelöst wird. Der Herzmuskel verändert seine Form und wird plötzlich schwächer.
"Beim Takotsubo-Syndrom treten schwerwiegende Auswirkungen auf das Herz auf, das sich möglicherweise nicht wieder normalisiert", sagte der Forscher Dr. David Gamble, Dozent für Kardiologie an der Universität Aberdeen. "Wir wissen, dass die Patienten für den Rest ihres Lebens beeinträchtigt sein können und dass ihre langfristige Herzgesundheit der von Menschen ähnelt, die einen Herzinfarkt überlebt haben."

Das Broken-Heart-Syndrom ahmt die körperlichen Auswirkungen eines Herzinfarkts nach, darunter Brustschmerzen und Kurzatmigkeit, und kann Symptome wie Müdigkeit und Herzversagen hervorrufen.
Besonders besorgniserregend ist, dass bei Patienten mit dem Broken-Heart-Syndrom das Risiko eines frühen Todes doppelt so hoch ist.

Obwohl bekannt ist, dass Frauen häufiger an diesem Syndrom leiden, ist die Sterberate bei Männern laut einer Studie aus dem Jahr 2025 mehr als doppelt so hoch. Doch eine neue Studie hat zwei relativ einfache Dinge bestätigt, die einen spürbaren Unterschied im Herzen der Patienten bewirken können: Therapie und Bewegung.

An der Aberdeen-Studie nahmen 76 Patienten mit Takotsubo-Syndrom teil, von denen 91 % Frauen waren und das Durchschnittsalter 66 Jahre betrug. Die Testpersonen wurden nach dem Zufallsprinzip einer kognitiven Verhaltenstherapie (KVT), einem Trainingsprogramm oder der Standardbehandlung zugewiesen.

Die KVT-Gruppe erhielt 12 wöchentliche Einzelsitzungen, die von den Forschern speziell an ihren Zustand angepasst wurden, sowie bei Bedarf tägliche Unterstützung.
Die Trainingsgruppe absolvierte einen 12-wöchigen Trainingskurs, der Fahrradergometer, Laufbänder, Aerobic und Schwimmen umfasste, wobei die Anzahl der Einheiten und die Intensität jede Woche schrittweise gesteigert wurden.

Therapie und Bewegung heilen das Herz

Mithilfe von Bildgebungsverfahren wurden die Herzen der Patienten untersucht. Es zeigte sich, dass sowohl bei der kognitiven Verhaltenstherapie als auch bei der Trainingsgruppe die dem Herzen zur Verfügung stehende Energiemenge deutlich zunahm, sodass das Herz effektiver pumpen konnte. Bei den Patienten mit der üblichen Behandlung war dies nicht der Fall.

In der KVT-Gruppe erhöhte sich die durchschnittliche Distanz, die die Patienten in sechs Minuten zurücklegen konnten, von 402 auf 458 Meter. In der Trainingsgruppe erhöhte sich die durchschnittliche Distanz, die sie in sechs Minuten zurücklegten, von 457 auf 528 Meter.
Auch der maximale Sauerstoffverbrauch ihres Körpers (VO2max) bei maximaler Belastung stieg in der KVT-Gruppe um 15 % und in der Trainingsgruppe um 18 %. Eine Verbesserung der Gehstrecke und eine Steigerung des Sauerstoffverbrauchs sind Anzeichen für eine Verbesserung des Gesundheitszustands.
Bei den Testpersonen mit Standardbehandlung waren diese beiden Veränderungen nicht feststellbar.

Hirn-Herz-Achse

Forschungsleiter Gamble ist davon überzeugt, dass diese Ergebnisse die Bedeutung der "Hirn-Herz-Achse" verdeutlichen. "Es zeigt, dass kognitive Verhaltenstherapie oder körperliche Bewegung den Patienten auf dem Weg zur Genesung helfen können."

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