Am 23. Dezember wurde ein tierischer Fund der Welt vorgestellt: ein erstaunlich gut erhaltenes Mammut-Baby aus Sibirien.
Forscher der Nordöstlichen Föderalen Universität zeigten gestern stolz und demütig den Kadaver des kleinen Weibchens, dessen Alter auf 50.000 Jahre geschätzt wird. Mit einer Höhe von 120 Zentimetern und einem Gewicht von rund 180 Kilogramm gehen die Wissenschaftler davon aus, dass das Mammutkind rund ein Jahr alt war, als es starb.
Der Kadaver von dem Mädchen, das auf den Namen "Yana" – nach dem Fluss in der Nähe des Fundortes – getauft wurde, besteht aus einer fast makellosen Vorderseite mit Kopf, Ohren, Rumpf und Rüssel und einer abgetrennten Hinterseite. Weitere Untersuchungen sollen das exakte Alter des Tieres bestimmen, sowie weitere Hintergründe zum Leben des kleinen Mammuts preisgeben können.
"Yana" soll das am besten erhaltene Mammutexemplar weltweit sein, wurde aber bereits in einem sehr bekannten Gebiet für Fossilien gefunden. Mitten in einer sogenannten "Thermokarst-Grube" im Batagaika-Krater konnten auch schon prähistorische Überreste eines Pferdes, eines Bisons und eines Lemmings gefunden werden.
Seit dem Klimawandel nimmt die Größe Thermokarst-Grube stetig zu und das Auftauen des Permafrostbodens legt immer wieder Tiere aus längst vergangenen Welten frei.