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Diese 63 Zettel regeln die Fußball-Meister-Frage

Wird der LASK zum Meister erklärt, falls die Bundesliga abgebrochen werden muss? Laut ÖFB-Gutachten steht die Antwort nun fest.

Heute Redaktion
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Bild: GEPA-pictures.com

Das ÖFB-Präsidium hat entschieden! Die Bundesliga, die 2. Liga und das Cup-Finale sollen – sobald die Regierung grünes Licht gibt – auf sportlichem Weg entschieden werden. Alle anderen Bewerbe (Regionalliga, Landesliga, Frauen-Liga, Nachwuchs-Ligen, usw.) werden nicht mehr angepfiffen.

Doch wie werden die abgebrochenen Ligen gewertet? Um diese Frage zu beantworten, gab der ÖFB ein Rechtsgutachten in Auftrag.

Das 63 Seiten starke Schreiben könnt ihr hier einsehen.

Die wichtigsten Infos: Wird ein Bewerb nicht vollständig durchgeführt, gibt es keinen Meister (beziehungsweise Cup-Sieger). Der Bewerb wird nicht gewertet, also annulliert. Es gibt keine(n) Aufsteiger und keine(n) Absteiger.



Heißt im Klartext: Sollte trotz aller Bemühungen auch die Bundesliga nicht fortgesetzt werden können, wird Tabellenführer LASK nicht zum Meister erklärt. Und Schlusslicht spusu St. Pölten würde kampflos doch erstklassig bleiben. Zum Leidwesen von Ried. Der Spitzenreiter der 2. Liga müsste eine weitere Saison um den Aufstieg kämpfen.

Über die Vergabe der Europacup-Plätze würde der Endstand des Grunddurchgangs (nach 22 Runden) entscheiden. Geht man davon aus, dass Salzburg das Cup-Finale gegen Lustenau gewinnt, würde das bedeuten: Der LASK spielt im Champions-League-Play-off, Salzburg in der Champions-League-Quali – und Rapid wäre als Dritter fix in der Europa-League-Gruppenphase.

Wer es ganz genau wissen möchte, hat die Möglichkeit, das Rechtsgutachten zu studieren. Hier geht es zum Dokument.