Sieg in WM-Quali

Doppeladler-Provokation – Albanien hängt Serbien ab

Albanien schreibt ein Stück Fußball-Geschichte, schlägt Serbien mit 1:0. Dabei gab es aber eine Doppeladler-Provokation auf dem Rasen.
Sport Heute
11.10.2025, 22:49
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Rey Manaj war der Matchwinner der Albaner beim Gastspiel in Leskovac, erzielte den entscheidenden Treffer in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte. Ein Tor, das noch ganz wichtig sein kann für Albanien, das nun in der Qualifikationsgruppe K elf Punkte auf dem Konto hat und Gruppen-Zweiter ist – mit einem Spiel mehr, aber bereits vier Punkten Vorsprung auf Serbien. Und den direkten Nachbarn damit schwer unter Druck setzte.

Albanien darf nun zumindest auf den zweiten Gruppenplatz hinter England und damit das Play-off-Ticket hoffen. Der "Dreier" gegen Serbien war der erste Sieg im so brisanten Duell auf dem grünen Rasen. Serbien spielt am Dienstag nun gegen Schlusslicht Andorra, Albanien hat spielfrei. Beide Teams müssen im November noch gegen England ran, Serbien auch noch gegen Lettland, Albanien gegen Andorra.

"Doppeladler"-Provokation

Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Manaj die Albaner in Front gebracht. Nach einem Luftloch von Arlind Ajeti sprang der Ball zum Stürmer von Sharjah aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, der volley abzog und einschoss (45+1.). Den Torjubel nutzte Manaj dann für eine Provokation, verhakte die Daumen der beiden Hände ineinander und formte eine "Doppeladler"-Geste. Auf dem Rasen wurde es danach schnell hitzig. Nach wenigen Augenblicken hatte sich die Situation aber bereits wieder beruhigt. Für seinen provokanten Torjubel hatte der 28-jährige Stürmer schließlich die gelbe Karte gesehen.

Das Duell steht klar im Schatten der politischen Spannungen beider Länder um den Kosovo, dessen Unabhängigkeit von Albanien unterstützt wird, von Serbien aber nach wie vor nicht anerkannt wird. Albanische Fans waren in Leskovac nicht zugelassen gewesen.

Bereits beim EM-Qualifikationsspiel am 14. Oktober 2014 zwischen Serbien und Albanien war es zum Eklat gekommen, nachdem eine Drohne mit einer Flagge Großalbaniens ins Partizan-Stadion von Belgrad schwebte und Krawalle auf den Tribünen und Auseinandersetzungen auf dem Spielfeld auslöste. Die Partie war schließlich durch den internationalen Sportgerichtshof CAS mit 3:0 für Albanien gewertet worden.

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