Frau verletzt

Dreiecks-Liebesdrama brachte Wienerin (20) vor Gericht

Eine Dreiecks-Beziehung wurde für die beteiligten Frauen zur Hölle. Eifersucht und Drogen ließen Streitigkeiten schnell eskalieren. Nun war Prozess.
Thomas Peterthalner
14.10.2025, 21:40
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Eine 20-Jährige saß Dienstag (15.10.) wegen fortgesetzter Gewaltausübung auf der Anklagebank am Wiener Landl. Die junge Frau soll ihre Ex-Freundin immer wieder geschlagen, gebissen und sogar mit einem Küchenmesser verletzt haben. Die Streitigkeiten arteten angeblich oft dann aus, wenn es um die ehemalige Verlobte der Angeklagten ging. Mit dieser hatte man offenbar eine Dreiecksbeziehung ausprobiert – die kläglich scheiterte.

Eifersucht und Drogen

Die Beziehung der Frauen soll von Eifersucht und Drogen geprägt gewesen sein. "Wenn wir unter Suchtgift standen, ist schnell alles eskaliert", erzählte die Angeklagte. Sie wies jede Schuld von sich – das Opfer habe sich selbst mit dem Messer verletzt.

Bisse und Narben

Sie habe Narben von Bissverletzungen davongetragen, erklärte die 20-Jährige. "Sie hat sie mehrmals pro Woche misshandelt, an den Haaren gerissen und gebissen. Wir haben Fotos, da ist das Opfer am ganzen Körper mit Bisswunden übersät", schockierte der Staatsanwalt. "Es hat Misshandlungen gegeben. Von beiden Seiten", konterte Verteidiger Lukas Hruby.

Während der Verhandlung brach die Angeklagte in Tränen aus, ihre Hand war wegen einer Sehnenverletzung eingegipst. Die Verletzung würde von einer Messerattacke stammen, erklärte sie.

Lange Beratung über Urteil

Im Gerichtssaal berichtete die Angeklagte auch, von der Familie des Opfers bedroht worden zu sein. Das Opfer sagte dann unter Ausschluss der Öffentlichkeit aus. Am Nachmittag zogen sich dann Richterin und die Schöffen zur Beratung zurück.

Gegen Abend fiel das – nicht rechtskräftige – Urteil: Die 20-Jährige wurde der mehrfachen Körperverletzung für schuldig befunden und zu 20 Monaten Haft, davon sechs Monate unbedingt verurteilt.

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