Der Wiener Westbahnhof werde immer mehr zum Drogen-Hotspot, warnte das Innenministerium vor kurzem – auch Gewaltvorfälle häufen sich. Pendler und Anrainer berichten auch von illegaler Prostitution. Für die Bewohner im Grätzl ist das längst kein Randthema mehr.
In der Gegend sind immer mehr Drogensüchtige unterwegs, auch das Primärversorgungszentrum Wien-West verzeichnet laut Orf "Wien Heute" einen Anstieg an Suchtpatienten.
Laut Polizei verlagert sich die Suchtszene zunehmend in Richtung Westbahnhof. Ein Grund dafür könnten die verstärkten Kontrollen bei der U6-Station Gumpendorfer Straße sein. Laut Polizei reagiere man laufend auf solche Verdrängungseffekte und analysiere die Lage vor Ort.
In der neu gestalteten Palmgasse ist das für die Bewohner kaum ein Trost. Anrainer berichten davon, dass sich Süchtige in den Hauseingängen Spritzen setzen, es komme zu Sachbeschädigungen und Verunreinigungen.
Laut Ewald Lochner, Wiener Sucht- und Drogenkoordinator, hat der Drogenhandel in der Gegend tatsächlich zugenommen. Auch der Konsum illegaler Substanzen steigt. Die Stadt setzt auf intensive Sozialarbeit, doch das Problem bleibt sichtbar, heißt es in dem Orf-Bericht.