Nach dem verheerenden Unfall, bei dem vier junge Menschen aus Freiburg ihr Leben verloren, herrscht in den Familien tiefe Bestürzung. Die Gruppe war am späten Freitagabend im Département Ain nahe Genf bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. In den sozialen Medien bringen Angehörige nun ihre Fassungslosigkeit und ihre Trauer zum Ausdruck.
Auf Facebook teilen die Großeltern einer 18-jährigen Frau ihre Erschütterung: "Trauer und Leere in meinem Herzen. Du bist viel zu früh von uns gegangen, aber du wirst immer meine Prinzessin bleiben", schreibt die sichtlich getroffene Großmutter.
In einem weiteren Beitrag nimmt eine Frau Abschied von ihrem Cousin (16): "Ruhe in Frieden, mein lieber Cousin. Ein junger Mann mit einem gewinnenden Lächeln, manchmal ein kleiner Schelm, aber ein wahrer Herzensmensch. Du hattest so viele Träume, die durch diesen tragischen Unfall zerstört wurden."
Sie richtet auch Worte an dessen Familie: "Gib deinen Eltern und deinem Bruder Kraft. Sie werden dich brauchen, um ihnen den Weg zu leuchten. Es fehlen die Worte. Diese Tragödie ist so unendlich traurig. Hier zu Hause sind die Cousins und Cousinen zutiefst erschüttert und traurig. Ruhe in Frieden, kleiner Engel."
Der 18-Jährige und seine gleichaltrige Freundin wollten gemeinsam mit dem 16 Jahre alten besten Freund des jungen Mannes und dessen Freundin (18) ein Wochenende im Disneyland Paris verbringen. Wie die trauernde Cousine einer "20 Minuten"-Reporterin erzählt, hätten die beiden noch wenige Stunden vor dem Unglück bei der Mutter der Frau zu Abend gegessen. Das Opfer habe offenbar seit Längerem nicht mehr mit seiner Mutter gesprochen – umso überraschender sei für diese der Besuch der jungen Paare gewesen, berichtet die Cousine.
Der schwere Verkehrsunfall ereignete sich kurz vor dem Ende einer vierspurigen Straße. Das Auto war aus Gex unterwegs in Richtung Valserhône, als es verunfallte und kurz darauf in Flammen aufging. Die vier jungen Menschen konnten sich nicht rechtzeitig befreien und starben im Fahrzeug.
Die Kantonspolizei Freiburg wurde gegen 1 Uhr von den französischen Behörden kontaktiert und gebeten, die Angehörigen zu informieren. In der Nacht suchten Freiburger Polizisten gemeinsam mit Mitgliedern eines Care-Teams die betroffenen Familien auf. Laut Kantonspolizei Freiburg wohnten die Opfer in den Bezirken Gruyère und Sarine. Alle vier besaßen die portugiesische Staatsbürgerschaft, bei den Jugendlichen handelte es sich um zwei Paare.
Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP teilte die Polizei mit, dass es keinerlei Hinweise auf den Konsum von Alkohol oder Drogen gebe.