Vater klagt in "Heute" an

Teenager stirbt nach Kollision – "Kaum zu ertragen"

Ein Unfall, ein Schicksalsschlag: Eine 19-Jährige wurde von einem Auto erfasst, starb kurz darauf im Spital. Ihre Familie kämpft jetzt um Antworten.
Lea Strauch
24.10.2025, 05:00
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Tragödie in Leonding (Bez. Linz-Land): Eine 19-Jährige wurde am 2. Oktober auf der Kremstalstraße im Bereich der Bim-Haltestelle Poststraße von einem Auto erfasst – wenige Tage später starb sie im Spital. Zurück bleibt eine Familie, die verzweifelt nach Antworten sucht.

"Moment war kaum zu ertragen"

Gegen 15.30 klingelte es an jenem Tag an der Tür der Familie. Polizisten informierten die Mutter darüber, dass ihre Tochter von einem Auto angefahren wurde. "Meine Frau beschreibt diesen Moment so, als wäre ihr ganzer Körper plötzlich wie gelähmt", erzählt Salah H. (51), Vater der 19-Jährigen, im Gespräch mit "Heute". Er war zu dem Zeitpunkt noch in der Arbeit.

Die Beamten hätten erklärt, die 19-Jährige befände sich im Spital und sei nur am Bein verletzt. Obwohl der Vater ein eigenes Auto hat, rief er sich ein Taxi, um zu seiner Tochter zu kommen – "wegen meines seelischen Zustands, meiner Angst und dem unkontrollierbaren Zittern."

Am Tag darauf ging er zur Polizei, um nach dem Unfall zu fragen: "Man sagte mir nur: 'Gehen Sie nach Hause, der Polizeibericht wird Ihnen per Post zugeschickt'", berichtet H. Dann hätten ihm die Beamten den zweiten Schuh seiner Tochter gegeben, den sie beim Crash verloren hatte: "Dieser Moment war für mich kaum zu ertragen."

Vater sucht weiter nach Zeugen

Nach dem Unfall sei die Tochter im Koma gelegen – ihre Eltern verbrachten jeden Tag an ihrer Seite: "Voller Hoffnung, dass sie vielleicht doch noch ihre Augen öffnet, uns ansieht und 'Mama' oder 'Papa' sagt" – aber der Moment kam nie. Am Vormittag des 7. Oktober starb die 19-Jährige im Spital an den Folgen ihrer Verletzung.

Auf "Heute"-Anfrage bestätigte die Polizei den Vorfall vom 2. Oktober: "Es gibt auch einen Beschuldigten und Zeugen", erklärt die Pressesprecherin. Doch für die Familie hat noch immer viele Fragen: "Hat unsere Tochter gelitten? Oder war der Fahrer zu schnell, abgelenkt durch das Handy oder etwas anderes?"

Kerzen am Unfallort: Die Angehörigen gedenken der verstorbenen 19-Jährigen.
laumat/Matthias Lauber

Denn: Von den Behörden bekamen die Angehörigen laut dem Vater – wohl wegen des noch laufenden Ermittlungsverfahrens – danach offenbar keine Informationen mehr. Der 51-Jährige startete deswegen selbst einen Zeugenaufruf auf Social Media. "Unsere Tochter verdient Gerechtigkeit – und wir als Familie verdienen Antworten." Wer Hinweise zum Unfall hat, kann sich auch an die Polizei wenden.

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