Das plant Tirols Landes-Chef

Durchstich beim Brenner-Basistunnel – so geht es weiter

Eine Million LKW sollen jedes Jahr durch den Brenner-Tunnel ersetzt werden. Doch wie will Tirols Landes-Chef Mattle die Güter auf die Schiene bringen?
Newsdesk Heute
18.09.2025, 22:21
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Seit Donnerstag sind Österreich und Italien mit einem Eisenbahntunnel verbunden. Der feierliche Durchschlag des Brenner-Basistunnels fand unter Beisein zahlreicher Polit-Prominenz statt. Den "roten Knopf" zum Durchstich drückten Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Verkehrsminister Matteo Salvini gemeinsam mit ihren Gegenstücken Bundeskanzler Christian Stocker und Minister Peter Hanke.

2032 soll er dann endlich fertig sein und den Transitverkehr über den Brenner und durch das Inntal deutlich entlasten. Und auch die Fahrtzeit verkürzt sich nach Italien um fast eine Stunde. Was das konkret für Tirol bedeutet, legte Landeshauptmann Anton Mattle am selben Abend in der "Zeit im Bild 2" dar.

"Österreich hat seine Hausaufgaben gemacht"

Ganz grundsätzlich sei es ein "Moment der Freude", sagte dieser direkt einleitend. Zulaufstrecken besonders in Deutschland fehlen noch, Mattle will die Nachbarn deshalb dazu bewegen, hier die entsprechenden Entscheidungen zu treffen. Mit Bayern und Berlin gibt es einen sehr intensiven Austausch, damit das volle Potenzial des Tunnels mit 2032 genutzt werden kann.

Solche Zuläufer fehlen auch in Österreich, die ÖBB muss aber sparen. Der Bau der letzten Strecke habe bereits begonnen, beruhigt Mattle. "Österreich hat seine Hausaufgaben gemacht."

Eine Million LKW könnten durch den Tunnel ersetzt werden, die Bahn müsse laut Mattle deshalb attraktiver werden. Alleine die Zeitersparnis könnte viele Spediteure zum Umstieg bewegen. Südtirol und Bayern sollten zudem mit den hohen Mauttarifen mit Österreich gleichziehen, damit es keine Ersparnis im Vergleich zur Schweiz gibt. Nichtsdestoweniger liege ein Aus des Dieselprivilegs nicht am Tisch, dieses mache nur einen kleinen Teil der Kosten aus.

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