Multimedia

Ein iPod von Apple? Nein, es ist das neue Huawei-Handy

Huawei will mit eigenen Over-Ears Sony und Bose Konkurrenz machen. Gleichzeitig wurde das neue Mate 40 Pro mit einer ringförmigen Kamera präsentiert.

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Überraschung: Huawei ist eigentlich für seine Handys bekannt. Jetzt will der chinesische Hersteller wohl den Kopfhörermarkt aufmischen. Das Unternehmen hat am 22. Oktober die Freebuds Studio präsentiert. Es sind die ersten großen Over-Ear-Kopfhörer von Huawei. Der Hersteller verspricht dank einer eigens entwickelten Bluetooth-Antenne ein besseres Signal, vor allem wenn viele andere drahtlose Kopfhörer in der Nähe sind. Für Pendler dürfte das praktisch sein.

Zu Hause reichen die drahtlosen Kopfhörer bis in den Garten: Sie haben laut Hersteller eine Reichweite von 140 Metern. Wenn es im Büro oder im Zug mal wieder zu laut ist, soll ein aktives Noise-Cancelling den Lärm zum Schweigen bringen. Dazu sind in den Kopfhörern insgesamt zehn Mikrofone verbaut. Damit greifen die Chinesen Sony und Bose an. Die Firmen gelten als Marktführer bei Noise-Cancelling-Kopfhörern. Der Akku soll 24 Stunden halten beziehungsweise 20 Stunden mit Geräuschunterdrückung. Der Preis: 299 Euro. Verkauft wird der Kopfhörer ab Ende Oktober.

Kameraring fürs Handy

Nicht nur Kopfhörer, auch das Mate 40 Pro gab es bei der Präsentation zu sehen. Das neue Handy hat ein sogenanntes Space-Ring-Design. So sind die Kameras auf der Rückseite ringförmig angeordnet. Inspiriert wurde der Hersteller von einem schwarzen Loch. Galaktisch schnell soll auch die Datenübertragung sein. Denn Huawei vereint den Prozessor und das 5G-Modem auf einem Chip. Das soll nicht nur schneller sein, sondern auch Energie sparen, erklärte man bei der Präsentation.

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    Das Huawei Mate40 Pro verfügt über eine Leica 3-fach Kamera mit Videokamera und ein Huawei Horizon-Display mit OLED-Technologie.
    Das Huawei Mate40 Pro verfügt über eine Leica 3-fach Kamera mit Videokamera und ein Huawei Horizon-Display mit OLED-Technologie.
    Huawei

    Neigt sich der Akku dennoch dem Ende zu, kann man das Gerät mit Supercharge in Windeseile aufladen. Gegenüber dem Vorgänger soll der drahtlose Ladevorgang 85 Prozent schneller geworden sein. Der Fokus liegt beim Mate 40 Pro bei der Kamera. Diese wurde fürs Filmen optimiert und der Hersteller sagt, dass die Performance in der Nacht deutlich verbessert worden sei.

    Weiter stehen den Nutzern sogenannte Creator-Templates zur Verfügung. Diese Filmvorlagen helfen beim automatisierten Erstellen von kurzen Filmchen. Bisher gibt es fünf Vorlagen, aus denen man auswählen kann. Das Sortiment soll künftig erweitert werden.

    Augen auf

    Eingelassen im 6,7 Zoll großen Display ist die Ultraweitwinkel-Selfie-Kamera. Damit bekommt man nicht nur eine Gruppe aufs Bild, sondern kann auch hohe Häuser im Hintergrund ablichten. Mit Ultraweitwinkel läuft man jedoch Gefahr, dass das Bild verzerrt wird. Darum hält hier Huawei mit technischer Trickserei dagegen. Superpraktisch ist auch eine Funktion namens Eyes-on-Display. Das Gerät merkt nämlich, wenn man einen längeren Text liest und dunkelt dann das Display nicht ab. Erst wenn man den Blick vom Gerät abwendet, wird der Stand-by-Modus aktiviert.

    Wegen eines andauernden Handelsstreits zwischen den USA und China sind auf dem Handy keine Google-Dienste vorinstalliert. Huawei bietet aber mittlerweile mit der App Gallery sein eigenes App-Ökosystem an. Der Zugriff auf Gmail, Maps oder Drive über den Browser ist weiterhin möglich. Huawei verkauft das Mate 40 Pro ab November ab 1.199 Euro. Einen bestätigten Verkaufsstart für Österreich gibt es noch nicht.

     Jüngst hat Huawei in Österreich das neue Smartphone P smart 2021, die Bluetooth-Kopfhörer FreeBuds Pro und die Smartwatches Watch GT2 Pro und Watch Fit sowie den Lautsprecher Sound X an den Start gebracht. Die jeweiligen Testberichte finden sich verlint unter den genannten Produktnamen!