In Neuseeland versucht man eigentlich seit den 20er-Jahren durch diverse Gesetze und Schutzmaßnahmen den Kiwi vor dem Aussterben zu bewahren. Eingeschleppte Raubtiere wie Hunde, Katzen, Ratten und Frettchen, aber auch der Lebensraumverlust durch uns Menschen setzen dem flugunfähigen Nationalvogel nämlich ordentlich zu. Eine Art soll sogar seit 50 Jahren von der Bildfläche verschwunden sein.
Gewusst? Die Neuseeländer sind so vernarrt in die witzigen Laufvögel, dass sie sich selbst als "Kiwis" bezeichnen und auch die bekannte Frucht nach den Tieren benannt wurde.
Man unterscheidet fünf Arten des kleinsten Laufvogels, die aber alle endemisch nur in Neuseeland zu Hause sind. Beim sogenannten "Zwergkiwi", oder "Kleinen Fleckenkiwi" hatte man schon Ende der 70er-Jahre geglaubt, er sei ausgerottet worden – bis jetzt. Die Naturschutzbehörde teilte nämlich jetzt eine fantastische Sichtung eines Jägers an der Westküste allen Medien mit: Ein weibliches Tier soll in der sogenannten "Adams Wilderness Area" gefunden worden sein.
Man wollte es zunächst gar nicht glauben und schickte einen besonders versierten Ranger in das Gebiet, um den kleinen Kiwi aufzuspüren. Der Experte entdeckte das kleine Tierchen tatsächlich nach ein paar Tagen und konnte anhand einiger Federn die verloren geglaubte Rasse bestätigen. Expertin Emily King, Leiterin der Vogelschutzorganisation "Kiwi Recovery Group" betonte, dass es sich bei diesem Fund um ein Wunder handle, denn immerhin sei der letzte Zwergkiwi auf dem Festland im Jahr 1978 gesichtet worden.