17.649 neue Österreicher

Einbürgerungen steigen – die Bundesländer im Vergleich

Bundesweit wurden den ersten drei Quartalen 17.649 Menschen in Österreich eingebürgert. Der "Heute"-Check in den Bundesländern.
Newsdesk Heute
13.11.2025, 09:53
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Immer mehr Menschen aus dem Ausland lassen sich einbürgern und bekommen einen österreichischen Pass - "Heute" hat berichtet. Gleich in sieben Bundesländern wurden von Jänner bis September mehr Personen eingebürgert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die relativen Zuwächse waren in Vorarlberg (+43,6 %) am höchsten, gefolgt vom Burgenland (+30,1 %), Niederösterreich (+28,5 %) und Wien (+18,3 %). In Oberösterreich (−8,7 %) und in Salzburg (−5,8 %) gab es vergleichsweise weniger Einbürgerungen.

"Heuer haben bis Ende September 17.649 Menschen einen rot-weiß-roten Pass erhalten, um 11,5 Prozent mehr als in den ersten drei Quartalen des Vorjahres", so Manuela Lenk von Statistik Austria. Der Anstieg geht vor allem auf Zuwächse bei den beiden größten Gruppen von Neo-Österreicher zurück. Zum einen sind das mit einem Anteil von 38,2 Prozent NS-Opfer und deren Nachkommen, die bis auf wenige Ausnahmen im Ausland leben. Weitere 31,2 Prozent sind Menschen mit mindestens sechsjährigem Wohnsitz in Österreich.

Ein Fünftel der in den ersten drei Quartalen eingebürgerten Personen wurde hier in Österreich geboren, fast ein Drittel war unter 18 Jahren, die Hälfte der bis September neu Eingebürgerten sind Frauen.

Doch wer sind die Menschen, die neue Österreicher werden? Wie haben sich die Zahlen in den vergangenen Jahren entwickelt? "Heute" liegen die Zahlen vor.

Syrer kriegen am häufigsten rot-weiß-roten Pass

Nahezu die Hälfte der in Österreich wohnhaften Eingebürgerten (47,4 %) waren zuvor Angehörige eines der folgenden fünf Staaten: Syrien (19,1 % aller bisher 2025 Eingebürgerten mit Inlandswohnsitz), Türkei (10,8 %), Afghanistan (8,0 %), Bosnien und Herzegowina (4,8 %) sowie Iran (4,7 %).

Mehr als drei Viertel aller Einbürgerungen erfolgten aufgrund eines Rechtsanspruchs (13.536 Personen). Darunter wurden 5.511 Personen nach mindestens sechsjährigem Wohnsitz in Österreich und aus besonders berücksichtigungswürdigen Gründen eingebürgert (z.B. nachgewiesene Deutschkenntnisse und nachhaltige Integration, Geburt in Österreich, EWR-Staatsangehörigkeit oder asylberechtigt), 6.745 politisch Verfolgte und deren Nachkommen, 560 Personen aufgrund der Ehe mit einem Österreicher sowie 428 Personen aufgrund eines mindestens 15-jährigen Wohnsitzes in Österreich und nachhaltiger Integration.

Weitere 903 Personen erhielten die Staatsbürgerschaft im Ermessen, darunter 841 Personen nach mindestens zehnjährigem Wohnsitz. Unter dem Titel Erstreckung der Verleihung wurden zusammen 3.210 Personen bzw. 18,2 Prozent eingebürgert, davon 478 Ehegatten und 2.732 Kinder.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 13.11.2025, 10:21, 13.11.2025, 09:53
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