Wollte Musik nicht freigeben

Emotionaler Moment: Reinhard Mey schreibt Haftbefehl

Der Songschreiber erlebt gerade einen neuen Hype, dank der Netflix-Doku über Haftbefehl. Dabei wäre es fast gar nicht zur Zusammenarbeit gekommen.
Heute Entertainment
03.11.2025, 12:09
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Diese Doku lässt niemanden kalt! Fünf Tage nach dem Start von "Babo – Die Haftbefehl-Story" hält sich der Netflix-Film über das bewegte Leben des Offenbacher Rappers unangefochten auf Platz 1. In Deutschland, Österreich und der Schweiz. Millionen Menschen sahen bereits, wie der einstige Gangsta-Star tief fiel und sich langsam wieder zurück ins Leben kämpft.

Mey wollte eigentlich absagen

Doch nicht nur Fans sind berührt. Auch im echten Leben hat die Doku spürbare Folgen: Haftbefehl (39) selbst verzeichnete seit dem Filmstart über 200.000 neue Instagram-Follower, zählt nun rund 1,1 Millionen Fans. Seine Frau Nina Anhan und sein Bruder Capo profitieren ebenfalls vom Hype – Capo knackte kürzlich die Millionengrenze auf Instagram.

Auch musikalisch sorgt der Film für ein echtes Comeback: Mehrere Haftbefehl-Hits schossen in die Top 50 auf Spotify. Unerwartet profitiert aber auch Reinhard Mey (82). Sein Lied "In meinem Garten" wird dank Haftbefehl plötzlich wieder millionenfach gestreamt.

Der Song begleitet eine der emotionalsten Szenen der Doku: Am Geburtstag seiner Tochter Aaliyah, völlig ausgebrannt und gebrochen, spielt Haftbefehl den Song auf seinem Handy und singt leise mit. Ein Moment, der Gänsehaut macht, weil er zeigt, wie tief dieser Mann wirklich gefallen ist.

Dass Meys Song überhaupt in der Doku landet, grenzt an ein Wunder. Der Liedermacher gibt seine Musik so gut wie nie für Filme frei. Erst ein persönlicher Brief des Regisseurs, und der Umstand, dass der Sohn von Meys Managerin bekennender Haftbefehl-Fan ist, überzeugten den 82-Jährigen, zuzustimmen.

Jetzt kam es sogar zu einer emotionalen Wendung: Reinhard Mey meldete sich persönlich bei Haftbefehl, nachdem er den Film gesehen hatte und soll tief bewegt gewesen sein.
Der Rapper bedankt sich öffentlich bei der Musik-Legende: "Ohne Reinhard Mey wäre dieser Film nicht das, was er geworden ist. Ich danke ihm, dass er sich nicht von Negativschlagzeilen hat beeinflussen lassen."

Ein stiller Schulterschluss zweier Musiker, die unterschiedlicher kaum sein könnten und sich doch in einem Moment der Ehrlichkeit gefunden haben.

{title && {title} } red, {title && {title} } 03.11.2025, 12:09
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