In der YouTube-Castingshow "Prototyp Rapstar" von Deutschrap-Star Massiv herrscht normalerweise gute Laune, harte Sprüche und jede Menge Beats. Doch in der neuesten Folge sorgt ein Wiener Kandidat für einen Moment, der selbst gestandene Rapper sprachlos macht.
Der junge Musiker REG stellt sich der Jury, zu der neben Massiv auch Sido gehört, und wird zunächst für seinen Wiener Dialekt aufgezogen. Sido und die anderen Juroren imitieren scherzhaft seinen Sprachstil, die Stimmung ist ausgelassen. Doch das ändert sich schlagartig, als REG erklärt, worum es in seinem Song geht.
Ab der Minute 27 ist REG im Video:
"Ich rappe über meine Vergangenheit. Als ich sieben Jahre alt war, wurde mein Vater ermordet", sagt er ruhig.
Im Studio wird es still. Statt Anteilnahme kommt von Sido jedoch eine provokante Gegenfrage: "Was hat er denn gemacht?"
REG antwortet: "Er hat gar nichts gemacht." Doch Sido hakt weiter nach: "Wurde er abgeknallt als Unbeteiligter? Oder war er ein Gangster?"
Der Wiener stottert kurz, versucht zu erklären: "Früher … aber das ist nicht so wichtig."
Dann zieht sich Sido zurück und lässt den Kandidaten rappen.
Was danach passiert, hätte wohl keiner erwartet: REG legt einen emotionalen, tiefgehenden Rap hin, der die komplette Jury fesselt. Aus der anfänglichen Skepsis wird ehrliche Bewunderung.
Massiv nickt anerkennend, Rapper Ramo ist sichtlich berührt. Und selbst Sido zeigt sich beeindruckt: "Du kommst ins Finale", sagt der 44-Jährige am Ende überzeugt.
Damit wird der emotionale Auftritt des Wieners zum wohl bewegendsten Moment der Show bisher und im Netz heiß diskutiert.