Das neue Smart 7 Lite im Härtetest: So gut ist Emporias neues Handy aus Österreich für die Generation 60+! Mit dem Smart 7 Lite bringt das heimische Unternehmen Emporia ein Smartphone auf den Markt, das sich vor allem an Senioren und Technik-Einsteiger richtet. Ziel des Geräts ist es, einfache Bedienung, moderne Technik und hohe Sicherheit zu vereinen. Der Test zeigt: Wer auf der Suche nach einem Smartphone ist, das sich durch Übersichtlichkeit und Funktionalität auszeichnet, sollte einen genaueren Blick auf dieses Modell werfen. Das Smart 7 Lite ist dabei nicht einfach nur ein Update, sondern ein Gerät, das sich weiterentwickelt hat.
Im Test klären wir, welche Fortschritte Emporia gegenüber dem Vorgänger Smart 6 Lite gemacht hat. Der Preis blieb mit 249,99 Euro gleich. Bereits beim Öffnen der Verpackung fällt auf, dass Emporia viel Wert auf eine vollständige Ausstattung legt. Das Smartphone selbst liegt angenehm in der Hand und ist kompakt genug, um es auch mit kleineren Händen problemlos zu bedienen. Zum Lieferumfang gehören außerdem ein Smart Cover, das über vier praktische Schnellwahltasten verfügt, sowie eine Tisch-Ladestation, die das Gerät bequem und sicher auflädt. Die Materialien wirken stabil, sodass es einen soliden Eindruck hinterlässt.
Besonders das Smart Cover überzeugt durch seine einfache Handhabung: Es lässt sich leicht öffnen und bietet durch die außenliegenden Tasten direkten Zugriff auf wichtige Funktionen wie Anrufe oder die Taschenlampe. Das Smart 7 Lite ist mit einem 5,45 Zoll großen IPS-Display ausgestattet, das eine Auflösung von 1.440 x 720 Pixeln bietet. Damit wirkt das Display zwar nicht so gestochen scharf wie aktuelle Oberklasse-Modelle, zeigt Texte und Symbole jedoch ausreichend klar und kontrastreich an. Im Vergleich zum Smart 6 Lite fällt die Displaydiagonale etwas kleiner aus, was das Gerät handlicher macht. Groß ist der Unterschied allerdings nicht.
Der Arbeitsspeicher wurde mit sechs Gigabyte (GB) beibehalten, der interne Speicher ist mit 128 GB jedoch doppelt so groß wie beim Vorgänger. Dadurch stehen Nutzern deutlich mehr Reserven für Apps, Fotos oder Videos zur Verfügung. Eine Erweiterung per microSD-Karte ist ebenfalls möglich und bietet Platz für bis zu 512 GB zusätzlich. Emporia liefert das Smart 7 Lite mit dem aktuellen Android 15 aus. Dieses bietet nicht nur neueste Sicherheitsfunktionen, sondern ermöglicht auch eine reibungslose Nutzung aller gängigen Apps. Besonders hervorzuheben ist der Simple-Mode, der auf Wunsch alternativ aktiviert werden kann.
Der simple Modus bietet eine vereinfachte Benutzeroberfläche mit großen Symbolen und klarer Struktur. Damit werden Menüführung und Einstellungen für Einsteiger oder Senioren erheblich erleichtert. Bei Bedarf lässt sich jederzeit in den Standard-Android-Modus wechseln, sodass das Smartphone auch für fortgeschrittene Nutzer geeignet ist. Die Einrichtung des Geräts wird durch den Emporia Coach unterstützt, der Schritt für Schritt durch die wichtigsten Funktionen führt. So können auch weniger technikaffine Menschen das Smart7Lite schnell verstehen und bedienen. Alles wird langsam erklärt, Fehler kann man beim Einrichten eigentlich nicht machen.
Die Kombination aus Octa-Core-Prozessor von Mediatek mit 1,8 Gigahertz und sechs Gigabyte RAM sorgt im Smart7Lite für eine nicht rasante, aber immerhin meist flüssige Performance. Apps starten zügiger als beim Vorgänger und der Wechsel zwischen Anwendungen läuft ohne störende Ruckler. Selbst wenn mehrere Apps parallel geöffnet sind, bleibt das Gerät stabil. Hier zeigt sich ein deutlicher Vorteil gegenüber dem Smart 6 Lite, das vor allem bei einigen speicherintensiven Apps an seine Grenzen kam. Im Test konnten Messenger, Browser und Streaming-Dienste problemlos parallel genutzt werden, ohne dass es zu Verzögerungen kam.
So zeigte sich der Vorgänger:
Auch einfache Spiele liefen ohne Schwierigkeiten, wobei das Gerät natürlich nicht mit der Leistung eines Gaming-Smartphones vergleichbar ist und auch nicht das Tempo eines Flaggschiffs beim Hochfahren oder Öffnen von Apps erreicht. Die Kameraausstattung des Smart 7 Lite umfasst auf der Rückseite eine Dreifach-Kamera mit 13 Megapixeln (MP) als Hauptsensor, ergänzt durch zwei zusätzliche Sensoren mit 2 und 0,2 MP. Bei Tageslicht liefert die Kamera ansprechende Bilder mit ordentlichen Farben und Details. Besonders bei Porträts werden Gesichter scharf und klar abgebildet. Beschränkt bleibt man auf die wichtigsten Modi.
Bei schwierigen Lichtverhältnissen wie Dämmerung oder Innenräumen zeigt sich allerdings schnell, dass die Kamerasensoren an ihre Grenzen stoßen. Hier wirkt der Dynamikumfang eingeschränkt, wodurch helle und dunkle Bildbereiche weniger differenziert dargestellt werden. Nachts darf man sich dann nicht mehr allzu viel von den Bildern erwarten. Die Frontkamera mit 8 MP ist ausreichend für Videotelefonie oder einfache Selfies, überzeugt aber nicht mit überragender Schärfe. Der Klang des Smart 7 Lite ist wiederum insgesamt solide. Gespräche sind klar und laut genug, sodass auch Menschen mit Hörproblemen alles verstehen sollten.
Der Lautsprecher liefert ausreichend Volumen für Freisprechanrufe oder Sprachnachrichten. Bluetooth 5.0 macht eine stabile Verbindung zu Hörgeräten oder kabellosen Kopfhörern möglich. Auch die Konnektivität per LTE sorgt für zuverlässige Datenverbindungen. NFC macht nicht nur kontaktloses Bezahlen möglich, sondern auch Anwendungen wie das Koppeln mit Zubehör. Besonders wichtig bei einem Smartphone für ältere Menschen ist die Sicherheit. Hier punktet das Smart 7 Lite mit einem Notfallknopf auf der Rückseite, der automatisch vorher festgelegte Kontakte anruft und optional eine SMS mit dem aktuellen Standort verschickt.
Diese Funktion ist ideal für den Notfall und kann potenziell Leben retten. Darüber hinaus verfügt das Gerät über einen Fingerabdrucksensor in der Einschalttaste, der sowohl das Entsperren erleichtert als auch den Schutz vor unbefugtem Zugriff erhöht. Durch die Kombination mit NFC bietet das Smartphone zusätzliche Sicherheit bei mobilen Zahlungen. Das Smart 7 Lite ist zudem mit einem 3.500 Milliamperestunden Akku ausgestattet, der bei durchschnittlicher Nutzung problemlos zwei volle Tage durchhält. Wer sein Smartphone eher selten nutzt, kommt sogar auf bis zu drei und mehr Tage Laufzeit. Der Akku kann übrigens selbst getauscht werden.
Praktisch ist die mitgelieferte Tisch-Ladestation, die das Gerät einfach per Magnetkontakt aufnimmt. So entfällt das lästige Einstecken des Kabels, was vor allem für motorisch eingeschränkte Nutzer eine große Erleichterung darstellt. Das vollständige Aufladen dauert rund zwei Stunden und kann über die Station oder direkt per USB-C-Kabel erfolgen. Im Vergleich zum Smart 6 Lite bringt das Smart 7 Lite nicht nur das modernere Android 15 und KI-Anwendungen wie Googles Gemini mit, sondern auch ein kompakteres, ergonomischeres Gehäuse. Die Speicherkapazität wurde verdoppelt und der Prozessor liefert mehr Leistung.
Auch die Integration der Schnellwahltasten ins neue Smart Cover wirkt durchdachter und benutzerfreundlicher. Während das Display im Vorgängermodell minimal größer und höher aufgelöst war, hat sich Emporia beim Smart 7 Lite offenbar bewusst für ein handlicheres Format mit HD+-Auflösung entschieden. In puncto Kamera gab es keinen Quantensprung, allerdings wurde die Software verbessert, sodass Bilder vor allem bei Tageslicht klarer und schärfer erscheinen. Die Notfallfunktionen sind nahezu identisch geblieben, wurden aber in der Benutzeroberfläche besser erklärt und lassen sich jetzt leichter konfigurieren.
Emporia gibt an, dass das Smart 7 Lite mindestens fünf Android-Versionssprünge und fünf Jahre lang Sicherheitsupdates erhalten soll. Der Sprung von Android 13 beim Smart 6 Lite auf Android 15 beim Smart 7 Lite zeigt außerdem, dass Emporia seine Software kontinuierlich aktualisiert hat und auf moderne Standards setzt. Das Smart 7 Lite überzeugt mit einer gelungenen Mischung aus einfacher Bedienbarkeit, nützlichen Sicherheitsfunktionen und ausreichender Leistung für den Alltag. Positiv fallen neben dem Smartphone selbst das durchdachte Smart Cover, der ausreichende interne Speicher und die lange Akkulaufzeit auf.
Weniger überzeugend sind hingegen die Kameraqualität bei schlechtem Licht und die fehlende Unterstützung für 5G. Letzteres dürfte allerdings für die meisten Nutzer der Zielgruppe kaum relevant sein, da 4G im Alltag völlig ausreicht. Mit dem Smart 7 Lite ist Emporia ein überzeugendes Update gelungen, das die Stärken des Vorgängers aufgreift und konsequent verbessert, gleichzeitig aber auch ein paar Schwächen ausbügelt. Wer ein zuverlässiges Smartphone für sich selbst oder ältere Familienmitglieder sucht, findet hier eine durchdachte Lösung, die nun Eltern und Großeltern sogar Künstliche Intelligenz auf das Smartphone bringt.
Emporia Smart 7 Lite
Preis: 249,99 Euro
Farbe: Schwarz
Display: 5,45 Zoll IPS, 1.440×720 Pixel
Prozessor: Mediatek Octa-Core CPU mit bis zu 1,8GHz
Arbeitsspeicher & Speicher: 6GB RAM, 128GB interner Speicher (eMMC), micro‑SD-Karte unterstützt bis zu 512GB
Kamera: 13MP Hauptsensor + 2MP + 0,2MP (Makro/Tiefeneffekt), 8MP Frontkamera
Akku: 3.500mAh
Betriebssystem: Android15, umschaltbar zu einfacher Emporia-Oberfläche
Sicherheit & Komfort: Fingerabdrucksensor, NFC, Notfallknopf
Konnektivität: Bluetooth 5.0, LTE (4G), WLAN, GPS, Hörgerätekompatibilität (T4/M4)
Lieferumfang & Extras: Smart Cover, magnetische Tisch-Ladestation, USB‑C-Kabel, ausführliches Nutzerhandbuch