Immer mehr Haushalte in Österreich produzieren ihren eigenen Sonnenstrom – doch was passiert mit dem überschüssigen Strom? Oft wird er für ein paar Cent verkauft. Jetzt gibt es eine bessere Lösung: Mit der Caritas-Stromspende können Privatpersonen und Unternehmen ihren Stromüberschuss einfach und direkt an Menschen in Not weitergeben.
Der Bedarf ist groß: Laut Statistik Austria kann rund jeder Zwanzigste in Österreich die eigene Wohnung nicht ausreichend heizen, kühlen oder beleuchten. Viele Familien, Alleinerziehende und Mindestpensionistinnen kämpfen Monat für Monat mit hohen Stromrechnungen.
Mit der neuen Aktion der Caritas St. Pölten und dem Start-up Robin Powerhood können Besitzer von Photovoltaik-, Wind- oder Wasserkraftanlagen jetzt unkompliziert helfen. Ein Online-Formular ausfüllen, im Smart-Meter-Portal bestätigen – und schon fließt der überschüssige Strom dorthin, wo er dringend gebraucht wird: an energiearme Haushalte und soziale Einrichtungen wie das Caritas Mutter-Kind-Haus oder Wohnheime für Menschen mit Behinderung.
"Ab sofort bitten wir auch um Stromspenden von jenen, die ohnehin mehr Strom produzieren, als sie selbst brauchen. Statt diesen Überschuss um ein paar Cent pro kWh zu verkaufen, kann man damit wirklich Gutes tun", erklärt Christoph Riedl, Generalsekretär der Caritas St. Pölten.
Aktuell können nur Unternehmen die Stromspende steuerlich absetzen. Doch Caritas und Robin Powerhood setzen sich dafür ein, dass das bald auch für Privatpersonen gilt.