Sein Millionen-Gewinn wurde einem Vorarlberger beinahe zum Verhängnis: Der Mann erzielte durch Online-Gaming zu Weihnachten 2023 völlig überraschend insgesamt 13 Millionen Euro. Doch sein Riesen-Gewinn blieb offenbar kein Geheimnis.
Zwei Bekannte wollten ihn daraufhin überreden, gegen die Bezahlung von 500.000 Euro seinen Schutz zu übernehmen, berichtet die "Krone". Doch der Neo-Millionär lehnte ab – was böse Folgen für ihn hatte.
Denn drei Monate später – im März 2024 – wurde der Vorarlberger um 3.30 früh in einer Tiefgarage in Dornbirn von zwei mit Sturmhauben vermummten Männern brutal überfallen. Die Täter forderten von dem Gewinner 700.000 Euro, die er in seinem Auto aufbewahren sollte. Die Männer erklärten, sie würden ihn aufspüren und dann das Geld übernehmen. Sollte er die Polizei einschalten, würden sie ihn töten.
Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, hatten die Männer Elektroschocker dabei. Sie schlugen den Millionär (er wurde leicht verletzt) und raubten ihm sein Handy. Doch das Opfer hatte die Angreifer erkannt: Einer der Männer hatte mit dem Millionär früher in einem türkischen Café gemeinsam musiziert. Dem Komplizen hatte er zudem die Sturmhaube heruntergerissen, um ihn später identifizieren zu können.
Die Frau des Millionärs rief die Polizei, nach dem flüchtigen Komplizen (45) wird derzeit per internationalem Haftbefehl gesucht. Der Haupttäter (54) hatte allerdings weniger Glück: Er wurde verhaftet und musste sich am Dienstag vor dem Landesgericht Feldkirch wegen schwerer Erpressung, Raubes und Körperverletzung verantworten. Die Auswertung seines Handys belastete ihn schwer – die Tat war minutiös geplant. Das Urteil: drei Jahre Haft, nicht rechtskräftig.