Auch auf die Malediven

Protz-Urlaub – Benko gab für Luxus-Safari 450.000 € aus

Hochwertige Autos und Immobilien: Auch bei seinen Urlauben ließ sich der Signa-Pleitier nicht lumpen, wie sein Haushaltsbuch zeigt.
Österreich Heute
06.07.2025, 22:00
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Wer hat, der hat – oder besser gesagt hatte: Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, lebte René Benko (48) in Saus und Braus – zumindest, bis sein Signa-Imperium 2023 ins Wanken geriet. Bis dahin gab der Pleitier rund 12 Millionen jährlich für das Luxus-Leben seiner Familie aus.

Während der gebürtige Tiroler im Moment wegen Betrugs-Verdachts seine Zeit in einer nur wenige Quadratmeter großen Zelle in U-Haft in Wien-Josefstadt verbringt (wurde vor kurzem bis 26. August verlängert, Anm.), waren vor einigen Jahren noch Luxus-Reisen angesagt, wie sein Haushaltsbuch zeigt.

Luxus-Safari und Malediven-Trip

Laut "Bild" zahlte Benko im Jahr 2021 die Hälfte für eine Luxus-Safari in Afrika an – 225.439 Euro – der gesamte Urlaub dürfte daher über 450.000 Euro gekostet haben. Für ein Ferien-Resort auf den Malediven blätterte der 48-Jährige im selben Jahr 438.800 Euro hin. Über eine Million – exakt 1.227.888 Euro – ging zudem an einen exklusiven Reiseveranstalter.

Auch bei Städtereisen ließ sich der ehemalige Immobilien-Mogul nicht lumpen: So kam ein kurzer Barcelona-Aufenthalt auf 26.427 Euro. Die regelmäßige Nutzung von Privatjet und Superjacht schlug sich wiederum mit Kosten von 1,4 bis 1,7 Millionen Euro zu Buche. Seine 15 Luxus-Karossen, etwa der Marke Mercedes, Audi, BMW und Porsche, kosteten 38.830 Euro monatliche Miete, 73.200 Euro wurden für die Versicherungen fällig.

Einkauf bei Hermès um 141.500 Euro

Die Benkos schöpften zudem bei Shopping-Touren aus dem Vollen: Allein im Jahr 2022 verprassten sie für Artikel der Luxusmarke Chanel (etwa Handtaschen) 294.830 Euro. Auch am Valentinstag hatte der 48-Jährige die Spendierhosen für seine Frau Nathalie an: Ein einzelner Hermès-Einkauf am Valentinstag kam auf 141.500 Euro.

Für Personal-Gehälter (u.a. Gärtner, Reinigungskräfte und Koch) berappte Benko rund 1,5 Millionen Euro pro Jahr, die Arbeitskleidung machte 50.000 Euro aus. Etwas billiger wurde es bei den alltäglichen Ausgaben: Fleischer, frisches Obst, Kaffee und Zigarren fielen mit 36.538 Euro, die Textilreinigung mit 13.546 Euro, das Taschengeld für die Tochter mit 30.000 Euro und eine Schönheits-OP für ein Familienmitglied mit 8.013 Euro ins Gewicht.

Kein Besitz – alles nur gemietet

Ebenfalls gut versorgt war Nathalie Benko: Laut "Bild" flossen im Jahr 2023 insgesamt 10.500 Euro pro Monat auf ihr Konto, sie nutzte vier Kreditkarten regelmäßig (mehr als 350.000 Euro). René überwies ihr zudem jedes Jahr zwischen zwei und drei Millionen Euro für Immobilienkäufe, auch ein Springpferd um 150.000 Euro ging an sie.

Interessanter Fakt: Benkos "Besitz" – Privatjet, Boote, Immobilien, Autos usw. – gehörte gar nicht ihm selbst, sondern war nur angemietet – wie die Innsbrucker Villa mit einer Monatsmiete in der Höhe von 167.718 Euro. Finanziert dürfte er diese Mieten laut den Ermittlern zum größten Teil über Investorengelder und Bankenkredite für Immobilienprojekte haben. Über ein kompliziertes Geflecht aus Firmen und Privatstiftungen soll Benko das Geld umgeleitet haben. Der 48-Jährige wies die Vorwürfe stets zurück – es gilt die Unschuldsvermutung.

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