Ein Erdbeben der Stärke 6,1 hat die Westtürkei erschüttert. Das Epizentrum habe in der Provinz Balikesir gelegen, teilte die Katastrophenschutzbehörde Afad mit. Das Beben war auch in der Millionenmetropole Istanbul und der Küstenstadt Izmir zu spüren und ereignete sich nach Afad-Angaben in elf Kilometer Tiefe.
Innenminister Ali Yerlikaya sagte dem Sender CNN Türk, mindestens drei Menschen seien verletzt worden. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde gab es innerhalb einer Stunde sechs Nachbeben. Der Bürgermeister von Sindirgi, einer Stadt in der Provinz Balikesir, erklärte gegenüber "CNN Türk", dass derzeit zehn Gebäude eingestürzt seien. Vier Personen habe man bereits gerettet, nach zwei Personen werde derzeit noch gesucht.
In der Türkei befinden sich zahlreiche Verwerfungen. Vor allem die Millionenmetropole Istanbul ist stark erdbebengefährdet. Im Jahr 2023 kamen bei einem Beben der Stärke 7,8 mehr als 53.000 Menschen ums Leben. Hunderttausende Gebäude wurden zerstört oder beschädigt. In den nördlichen Teilen des benachbarten Syriens kamen weitere 6.000 Menschen ums Leben.