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Erster Lockdown-Tag und der Verkehr fließt wie immer

Ab Dienstag gelten wieder strenger Corona-Regeln. Doch im Stadtverkehr ist der erste Tag des Lockdowns kaum erkennbar. 

Maxim Zdziarski
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Seit Dienstag haben Einzelhandel und Dienstleistungsbetriebe geschlossen. Wer also zum Friseur, Tättowierer und Masseur gehen will, muss mindestens bis 6. Dezember darauf warten. Ausgeschlossen von den strengen Coronaregeln sind lediglich Lebensmittelgeschäfte, Drogerien, Apotheken, Banken, die Post und Waffengeschäfte - "Heute" berichtete. Zusätzlich soll der neuen Covid-Verordnung nach überall wo es möglich ist, im Homeoffice gerarbeitet werden. 

Die Schulen sind im zweiten harten Lockdown ebenfalls geschlossen und bieten für berufstätige Eltern Betreuungsangebote an. In einigen Wiener Schulen waren am Dienstag sogar bis zu 80 Prozent der Schüler anwesend. Ein ähnliches Bild zeigte sich im Straßenverkehr, wie viele Leserreporter berichten. Videoaufnahmen zeigen, wie auf der Heiligenstädter Lände am Dienstagabend unzählige Autolenker in Richtung Innenstadt bzw. stadtauswärts fuhren.

"Von Lockdown ist hier nichts zu sehen"

"Es fahren fast genauso viele Autos wie sonst auch. Von Lockdown sehe ich hier gar nichts", erzählt eine "Heute"-Leserin. Die Wiener nutzten am Dienstag auch fleißig die öffentlichen Verkehrsmittel, um zu ihren Arbeitsplätzen zu kommen. Wie viele von denen tatsächlich in einem systemrelevanten Betrieb ohne Möglichkeit auf Homeoffice tätig sind, kann nur vermutet werden. 

Wie ernst die Corona-Situation in Wien ist, zeigt ein Blick auf die Krankenhäuser: In der Bundeshauptstadt sind nur noch zwei Intensivbetten frei

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