Mögliche Eskalation

Es bedrohte US-Flugzeugträger: NATO jagt Russen-U-Boot

Die norwegische Marine übt derzeit mit US-Truppen. Dabei soll ein russisches U-Boot den Flugzeugträger Gerald Ford bedroht haben.
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28.08.2025, 07:49
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Im nördlichsten Teil des europäischen Kontinents läuft derzeit ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel: Wie britische Medien berichten, sucht die Royal Air Force derzeit im arktischen Ozean fieberhaft nach einem russischen U-Boot.

Das Schiff soll zuvor die USS Gerald R. Ford, den größten und modernsten derzeit im Einsatz befindlichen Flugzeugträger der Welt, bedroht haben, wie Militärquellen gegenüber der "Daily Mail" berichten. Der gigantische Flugzeugträger befindet sich derzeit im Gebiet, um gemeinsam mit der norwegischen Armee Übungen durchzuführen.

Briten, Norweger und Amis schicken Flugzeuge

Nach dieser Meldung entsendeten mehrere Länder Aufklärungsflugzeuge, um das russische U-Boot aufzuspüren. So ließ die britische Royal Air Force acht Maschinen des Typs P-8A Poseidon aufsteigen und entsandte die speziell für die U-Boot-Jagd ausgestattete HMS Somerset, während die norwegische Armee ebenfalls drei der Flugzeuge starten ließ. Auch die US-Luftwaffe startete mehrere Aufklärungsflugzeuge von ihrer Basis in Island.

Während die meisten der Flugzeuge ihre Transponder ausgeschaltet hatten, zeigen Trackingdaten, dass eines der britischen Flugzeuge mehrere Stunden lang über dem europäischen Nordmeer kreiste, knapp 100 Kilometer entfernt von den Lofoten-Inseln. Von den jeweiligen Verteidigungsministerien gibt es bislang keine Angaben zur angeblichen Provokation der russischen Marine oder dazu, ob das U-Boot gefunden wurde.

"Haben das U-Boot wohl schon gefunden"

Ryan Ramsay, ehemaliger U-Boot-Kommandant bei der britischen Marine, sieht in den Aufklärungsflügen eine Machtdemonstration der NATO: "Entweder haben sie das U-Boot oder die U-Boote schon gefunden und festgesetzt, oder die Suche dauert noch an", sagt er gegenüber der "Daily Mail".

Auch der ehemalige Marine-Kommandant Tom Sharpe geht davon aus, dass die diversen Aufklärungsflüge die Stärke der NATO demonstrieren sollen: "Es sieht so aus, als hätten sie das U-Boot schon gefunden und würden es nun [mit Radarsignalen] überhäufen. Die Nachricht an Russland: 'Wir sehen euch'", so seine Einschätzung.

Die Lage im Gebiet ist angespannt: In den letzten Monaten wurden immer wieder Internet- und Stromkabel beschädigt, die am Meeresboden verlaufen. In einzelnen Fällen wurden zuvor Schiffe unter dem Kommando russischer Kapitäne an den Orten gesichtet, wo später die Schäden festgestellt wurden.

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