US-Präsident Donald Trump hat sich klar gegen eine Annexion des Westjordanlands durch Israel ausgesprochen. "Er werde dies nicht erlauben", sagte Trump am Donnerstag (Ortszeit) im Weißen Haus. "Es reicht", sagte er offenbar in Bezug auf Israel, während er Vereinbarungen unterzeichnete, die nichts mit der Nahostpolitik zu tun hatten. Es sei "Zeit, jetzt aufzuhören".
Trump hat sich stets seiner engen Beziehung zum israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu gerühmt, steht jedoch unter Druck von arabischen Staats- und Regierungschefs, die öffentlich ihre Besorgnis über militärische Schritte Israels zur weiteren Annexion von Gebieten geäußert haben.
Anders als der Gazastreifen, in dem Israels Krieg gegen die Hamas andauert, wird das Westjordanland von der Palästinensischen Autonomiebehörde regiert. Zehn Länder – darunter Großbritannien, Frankreich, Kanada und Australien – haben in dieser Woche Palästina als Staat anerkannt, in der Hoffnung, den seit langem stagnierenden Friedensprozess wiederzubeleben.
Netanjahu wird am Freitag eine Rede bei der UN-Vollversammlung halten. In seiner Ansprache dürfte er die Anerkennung eines Palästinenserstaates verurteilen. Die USA hatten zuvor ebenfalls Kritik an dem Schritt geäußert.
