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Europa besorgt: Zahlen in Großbritannien steigen wieder

In Großbritannien schnellen die Zahlen – wohl wegen der Delta-Variante – wieder in die Höhe. Der Anstieg sorgt in Europa erneut für Verunsicherung.

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    In England stecken sich seit Ende Mai wieder mehr Menschen mit dem Coronavirus an.
    In England stecken sich seit Ende Mai wieder mehr Menschen mit dem Coronavirus an.
    Alex Lentati / Eyevine / picturedesk.com

    In England steigen die Corona-Zahlen wieder. Wie die Behörden vermelden, verzeichnet fast jeder Landesteil seit mehreren Wochen steigende Fallzahlen. Innerhalb von einer Woche haben die Behörden 61 Prozent mehr Ansteckungen registriert. Neben England verzeichnen auch die anderen Teilgebiete des Vereinten Königreichs – Schottland und Nordirland – immer mehr Corona-Erkrankte. Einzig Wales hat die Pandemie derzeit unter Kontrolle.

    Militär in betroffene Gebiete geschickt

    Der Anstieg überrascht, sind die Briten doch die Impf-Europameister. 42 Prozent der gesamten Bevölkerung sind vollständig geimpft, 77 Prozent der Erwachsenen haben mindestens die erste Teilimpfung erhalten. Allerdings entschieden sich die Behörden im Frühjahr für eine riskante Strategie, indem sie die Zweitimpfung bei vielen Personen herausgezögert haben, um mehr Impfdosen zur Verfügung zu haben. 

     Dies könnte sich nun gerächt haben.

    Hauptgrund für die steigenden Zahlen dürfte die neue Delta-Variante (vormals: indisch) sein. Besonders im Nordwesten Englands, rund um die Stadt Bolton, sind die Zahlen in den vergangenen Wochen angestiegen.

     Die Regierung musste radikal einschreiten und teilweise sogar das Militär in Nachbarschaften schicken, um die Leute dazu zu bewegen, sich testen oder impfen zu lassen oder zu Hause zu bleiben.

    Dieselbe Strategie, kombiniert mit erweiterten Testmöglichkeiten, wird nun in der benachbarten Region Manchester gefahren, wie die BBC berichtet. Gemäß der "Daily Mail" sind sechs Millionen Menschen von den Maßnahmen betroffen.

    Öffnung steht auf dem Spiel

    Die Lage auf den britischen Inseln wird in Europa mit Sorge verfolgt. Mehrere europäische Staaten haben das Vereinigte Königreich bereits Ende Mai wieder als Risikogebiet eingestuft. Und auch im Land selbst wächst die Nervosität. Am 21. Juni würde eine mehr oder minder komplette Öffnung anstehen.

     Sämtliche Restriktionen und Maßnahmen sollten gemäß dem lange angekündigten Fahrplan der Regierung fallen.

    Die Forderungen, den Öffnungsschritt abzusagen, werden nun aber immer größer. Mitglieder der Regierung scheinen die Bevölkerung darauf einzustellen, dass sie sich noch etwas in Geduld üben muss. Der definitive Entscheid über die Öffnung ist für den kommenden Montag (14. Juni) angekündigt.

    Delta-Variante verbreitet sich (noch) nicht unkontrolliert

    Der Anstieg weckt Erinnerungen an die Verbreitung von B.1.1.7 (neu: Alpha), die erstmals im vergangenen September in Großbritannien entdeckt wurde. Diese hat in vielen Ländern, inklusive Österreich, die Wildvariante fast vollständig ersetzt. Hierzulande beobachtet man die aktuellen Entwicklungen in Großbritannien denn auch aufmerksam. 

    Experten nennen eine schnelle Impfkampagne das wichtigste Mittel in der Bekämpfung der neuen Variante. Gegen diese schützen die Vakzine zwar nicht ganz so effizient wie gegen die anderen Varianten, aber immer noch zu über 50 Prozent, wie es bei den Tamedia-Zeitungen heißt.

    ➤ Die Sofortmaßnahmen in den betroffenen Gebieten in England scheinen indes erste Resultate zu zeigen. Wie mehrere britische Medien nun berichten, sind die Ansteckungszahlen in und um Bolton zuletzt wieder gesunken.

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      Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com