Friedensplan

Europa schlägt multinationale Truppe für Ukraine vor

Europäische Länder schlagen eine multinationale Truppe zur Unterstützung der Ukraine bei einem möglichen Friedensabkommen vor.
Newsdesk Heute
15.12.2025, 20:47
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Die europäischen Partner der Ukraine haben vorgeschlagen, eine "multinationale Truppe" aufzustellen, um ein mögliches Friedensabkommen abzusichern.

"Sowohl die USA als auch die Staats- und Regierungschefs Europas sprachen sich dafür aus, zusammenzuarbeiten, um der Ukraine im Kontext einer Vereinbarung zur Beendigung des Krieges robuste Sicherheitsgarantien und Unterstützungsmaßnahmen für den wirtschaftlichen Wiederaufbau zur Verfügung zu stellen", hieß es am Montag in einer gemeinsamen Erklärung mehrerer europäischer Länder und der EU nach einem Treffen mit US-Vertretern in Berlin.

Die Truppe soll von Europa angeführt und von den USA unterstützt werden. Sie werde "bei der Regeneration der Streitkräfte der Ukraine, der Sicherung des Luftraums der Ukraine und der Gewährleistung sichererer Meere helfen, auch durch Operationen innerhalb der Ukraine".

"Große Fortschritte" bei Treffen in Berlin

Nach der Gesprächsrunde zwischen Delegationen der USA und der Ukraine in Berlin hat der US-Sondergesandte Steve Witkoff ein positives Zwischenfazit gezogen. Es seien "große Fortschritte" erreicht worden, erklärte Witkoff. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski zeigt sich bereit, auf einen Nato-Beitritt zu verzichten – fordert dafür aber verbindliche Sicherheitsgarantien des Westens.

Weil die USA und mehrere europäische Staaten eine Nato-Aufnahme blockieren, erwarte die Ukraine vergleichbare Sicherheitszusagen wie für Nato-Mitglieder. Diese müssten rechtlich bindend sein und vom US-Kongress abgesichert werden.

Laut Selenski schlugen die USA vor, ukrainische Truppen aus Teilen Donezks abzuziehen und dort eine entmilitarisierte Wirtschaftszone zu schaffen. Das wies er zurück: Ein Rückzug dürfe nicht einseitig erfolgen. "Eine faire Lösung wäre ein Einfrieren der Front entlang der aktuellen Kontaktlinie", sagte er.

Moskau bleibt indes hart. Kreml-Berater Juri Uschakow warnte, Kompromisse könnten lange dauern, und kündigte "starke Einwände" gegen westliche Vorschläge an. Russland verlangt weiterhin, dass die Ukraine ihre Nato-Ambitionen endgültig aufgibt.

Parallel zu den Gesprächen gingen die Angriffe weiter: Russland feuerte Dutzende Raketen und über 100 Drohnen auf die Ukraine ab. Auch Russland meldete massive ukrainische Drohnenangriffe auf mehrere Regionen.

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