Weltspitze folgt seinem Ruf

Ex-ÖFB-Star will Sportart "Padbol" groß machen

Gyuri Garics veranstaltete den Padbol Nations Cup, lockte dafür auch einen ehemaligen Star der französischen Nationalmannschaft nach Ebreichsdorf.
Sport Heute
08.09.2025, 08:06
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Gyuri Garics lief während seiner Zeit als Fußballprofi 41-mal für das österreichische Nationalteam auf, wurde mit Rapid Meister und verbrachte große Teile seiner Karriere in Italien. Nach der Beendigung seiner aktiven Laufbahn entwickelte sich der 41-Jährige zu einem umtriebigen Geschäftsmann, errichtete in Neapel eine Sportzentrum und führt zusammen mit seiner Frau ein kleines Hotel an der Amalfiküste.

Jetzt hat der ehemalige Profi ein neues Projekt. Er will die noch junge Sportart Padbol groß machen, veranstaltet deshalb am Wochenende in Ebreichsdorf den Nations Cup. Der ehemalige Kicker lud ein, die Weltspitze folgte. Aus drei Kontinenten reisten die besten Spieler nach Niederösterreich, um am Turnier teilzunehmen. Mit dabei war auch ein ehemaliger Star der französischen Nationalmannschaft.

Ex-Arsenal-Star spielt in Ebreichsdorf

Der Nations Cup wurde erstmals 2022 ausgetragen. Damals waren bloß vier Teams am Start – bei der aktuellen Ausgabe besteht das Teilnehmerfeld bereits aus zwölf Nationen. Mit dabei sind die amtierenden Weltmeister aus Rumänien, Titelverteidiger Spanien, der WM-Dritte Portugal, Brasilien, Frankreich, Italien, Deutschland, Belgien, Ungarn, sowie die Wüsten-Teams aus Kuwait und Katar und auch Österreich. Garics schilderte: "Ich habe sogar vier Nationen absagen müssen, weil es sich von der Zeit her nicht ausgegangen wäre und auch finanziell mit den Sponsoren schwieriger geworden wäre."

Der bekannteste Spieler im Turnier: Ex-Profi Mathieu Debuchy. Der 40-Jährige absolvierte 27-Spiele für das französische Nationalteam und schnürte in der Premier League seine Fußballschuhe für Arsenal und Newcastle United. Ähnlich wie Garics in Österreich, nahm sich der ehemalige Profi nach seiner Fußball-Karriere der Sportart an und versucht diese nun in Frankreich groß zu machen. "Je mehr namhafte Spieler und Profis dabei sind, desto interessanter wird die Sportart", ist sich Garics sicher.

Das österreichische Duo bilden der 17-jährige Alexander Hamm (Nr. 39 der Teqball-Weltrangliste) und Ex-Profi Gökhan Ünver. Gegen Rumänien bekamen die heimischen Athleten auch gleich im ersten Gruppenspiel die ganze Klasse der amtierenden Weltmeister zu spüren, verlor ohne ein Game zu machen, klar mit 6:0 und 6:0. Im Gegensatz zu großen Teilen der anderen Teams betreiben Hamm und Ünver den Sport nicht professionell. Die Erwartungen sind dementsprechend gedämpft: "Wir haben bis jetzt zweimal zusammengespielt. Die anderen verdienen Geld damit. Den Unterschied merkt man halt."

Garics ist Gründer und Geschäftsführer des Verbandes, als Präsident fungiert der bekannte Manager Heinz Palme. Für Padbol verfolgt das Duo ambitionierte Ziele. "Jetzt geht es darum, in Österreich die Infrastruktur auszubauen, damit wird hier auch spielen können." In England wurden bereits Newcastle und Liverpool mit Courts ausgestattet, in Spanien steht am Gelände von Betis Sevilla ein Padbol-Feld. Nach diesem Vorbild sollen auch in Österreich namhaften Profi-Klubs mit ins Boot geholt werden. Helfen könnten dem ehemaligen Profi dabei vor allen die geknüpften Kontakte aus Nationalteam-Zeiten. Der Ex-ÖFB-Teamspieler erzählte: "Ich darf jetzt keine Namen nennen. Aber natürlich habe ich zu ein paar Ex-Profis und Aktiven Kontakt. Für die ist das natürlich ein Thema. Julian Baumgartlinger war schon bei uns spielen."

{title && {title} } red, {title && {title} } 08.09.2025, 08:06
Jetzt E-Paper lesen