Epstein-Akte

Ex-Polizist will Jeffrey Epsteins Sex-Videos haben

Im Missbrauchsskandal um den toten US-Multimillionär Jeffrey Epstein geht die Aufregung weiter.

Newsdesk Heute
Ex-Polizist will Jeffrey Epsteins Sex-Videos haben
John Mark Dougan
Facebook

Vor Kurzem hatte ein US-Gericht die Klarnamen von mutmaßlich rund 170 Personen veröffentlicht, die zu dem verurteilten Sexualstraftäter Kontakt hatten, wie "Heuteberichtete. Auf der Liste stehen die größten Promis aus Unterhaltung und Politik: Etwa Heidi Klum, Ex-Präsident Bill Clinton, Michael Jackson und Leonardo DiCaprio.

Auch Physiker Stephen Hawking steht drauf. Im Zivilprozess warf Zeugin Sarah Ransome dem 2019 gestorbenen Epstein vor, er habe Sextapes von Promis wie Bill Clinton oder Prinz Andrew aufgenommen, um Epstein später damit zu erpressen. Das berichteten unter anderem "The Guardian" und "BBC". Epstein habe alles "genau dokumentiert", sagte Ransome. "Die Videos existieren, Leute haben eine Heidenangst davor, dass sie veröffentlicht werden." Beweise gab es dafür nicht. Die Zeugin selbst zog die Anschuldigungen später wieder zurück.

US-Polizist in Russland will Epsteins Sex-Videos haben 

Nun gibt es eine neue Episode im Epstein-Skandal: Wie die britische Zeitung " The Sun" berichtet, mischt sich jetzt ein ehemaliger US-Polizist aus Florida in den Fall ein. Der 47-jährige John Mark Dougan. Dougan will nach eigener Aussage von Epstein-Sex-Videos zu sein.

Er habe das kompromittierende Material auf Datenträger kopiert und nach Moskau geschickt – bevor die US-Bundespolizei FBI 2016 bei einer Razzia sein Haus durchwühlt und PC-Festplatten einkassiert hatte, behauptet er. Das FBI sei anschließend regelrecht ausgeflippt, behauptet der Ex-Officer.

Brisant: John Mark Dougan ist 2016 nach Russland übersiedelte, lebt seitdem dort im "Exil". 

Die Videos soll ihm ein befreundeter Polizeibeamter, Joe Racery, übergeben haben. Der hatte 2006 die ersten Ermittlungen gegen den Finanzier mit dem Harem junger Mädchen geleitet.

Die Sex-Tapes wurden Dougan auf CD-ROMs gegeben, er kopierte die Inhalte dann auf seinen PC. Hat er die Aufnahmen selbst gesehen? Hier druckst er herum, was seine Glaubwürdigkeit neben seiner heutigen Rolle als Propagandist für Russland-Despoten Wladimir Putin (71) nicht gerade steigert.

"Ich habe bloß einen kurzen Blick darauf geworfen, um klarzustellen, dass es sich um Dinge handelt, die ich nicht sehen möchte", sagte er. Die wenigen Clips, die er einsah, seien zu grobkörnig gewesen, um jemanden erkennen zu können. Er sei sich aber sicher, dass das FBI alle Details kenne.

Macht der ehemalige "Marine" und Polizist nun Putin zum aktiven Player in der Epstein-Skandalsaga? 2019 berichtete "The Sunday Times" über die "Sorgen" des britischen Geheimdienstes MI6, dass Dougan die USB-Sticks an die russische Regierung übergeben haben könnte. Ein solches Szenario scheint nicht weit hergeholt, da Erpressungen zu Moskaus Taktiken gehören.

Slideshow: Diese Personen stehen auf der Epstein-Liste

1/7
Gehe zur Galerie
    Prinz Andrew, der die damals 17-jährige Virginia Roberts Giuffre in der Londoner Wohnung von Ghislaine Maxwell mehrfach sexuell misshandelt haben soll, kommt in den Gerichtsakten mehrfach vor. Er bestritt diese Vorwürfe stets – zahlte Roberts Giuffre jedoch laut britischen Medienberichten rund zwölf Millionen Pfund in einer außergerichtlichen Einigung. Einen Teil des Geldes soll Queen Elizabeth II beigesteuert haben.
    Prinz Andrew, der die damals 17-jährige Virginia Roberts Giuffre in der Londoner Wohnung von Ghislaine Maxwell mehrfach sexuell misshandelt haben soll, kommt in den Gerichtsakten mehrfach vor. Er bestritt diese Vorwürfe stets – zahlte Roberts Giuffre jedoch laut britischen Medienberichten rund zwölf Millionen Pfund in einer außergerichtlichen Einigung. Einen Teil des Geldes soll Queen Elizabeth II beigesteuert haben.
    ADRIAN DENNIS / AFP / picturedesk.com

    Jetzt anschauen. Die Bilder des Tages:

    red
    Akt.