Es war der 29. Dezember 2013, als sich der siebenmalige Formel-1-Weltmeister beim Skifahren im französischen Nobel-Ort Meribel eine schwere Kopfverletzung zuzog. Dabei erlitt der heute 56-Jährige ein Schädel-Hirn-Trauma. Seither wurde die Formel-1-Legende nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Über Schumachers Gesundheitszustand ist nichts bekannt. Seine Familie schirmt den Deutschen kategorisch ab.
Meldungen bleiben Spekulation. Auch wenn Sohn Mick Schumacher, der selbst in der Formel 1 aktiv war, in einer "Netflix"-Dokumentation über die deutsche Formel-1-Legende sagte: "Ich würde alles aufgeben", wenn er noch einmal mit seinem Vater reden könnte.
Den Siebenfach-Weltmeister besuchen darf jedenfalls nur ein ausgewählter Kreis – neben seiner Familie. Ex-Teamchef Flavio Briatore, seit kurzem wieder als Alpine-Interimsteamchef und Sonderberater in der Motorsport-"Königsklasse" aktiv, gehört nicht dazu, wie der Italiener dem "Corriere della Sera" sagte. "Wenn ich meine Augen schließe, sehe ich ihn noch immer nach einem Sieg lächeln. Ich bevorzuge, mich so an ihn zu erinnern und nicht im Bett liegend", so Briatore. Dessen Ex-Frau Elisabetta Gregoraci hatte bereits 2020 enthüllt: "Nur drei Personen kommen ihn besuchen."
Zwei, die dem 56-Jährigen regelmäßig einen Besuch abstatten sollen, seien "mit Sicherheit" Jean Todt und Ross Brawn, wie der "Telegraph" nun berichtet. Todt war Teamchef und Brawn der Technische Direktor, als Schumacher zwischen 2000 und 2004 fünf seiner sieben WM-Titel mit Ferrari holte.
Die dritte Formel-1-Größe soll ein Österreicher sein: Ex-Pilot Gerhard Berger, der in den 1990er-Jahren selbst in der Motorsport-"Königsklasse" als Schumacher-Konkurrent aktiv war. Beide wurden Freunde.
Am häufigsten würde aber Todt im Hause der Schumachers am Genfer See vorbeischauen. Der Franzose, zuletzt FIA-Präsident, hatte bereits verraten, dass er mehrere Formel-1-Rennen mit Schumacher vor dem TV-Bildschirm verfolge. Er würde demnach rund zweimal im Monat beim Siebenfach-Weltmeister vorbeischauen.