Den fünften WM-Titel in Folge hat der Vierfach-Champion wohl bereits abgeschrieben. Verstappen ist Dritter der Fahrer-Weltmeisterschaft, sein Rückstand auf den WM-Leader Oscar Piastri im McLaren beträgt aber bereits 97 Punkte – das entspricht vier Rennsiegen und ist bei zehn verbleibenden Saisonrennen kaum noch aufzuholen.
Doch damit nicht genug. Denn der 27-Jährige ist davon überzeugt, dass auf seinen Red-Bull-Rennstall eine besonders schwere zweite Saisonhälfte zukommt, wie der Niederländer, der zuletzt mit Rang neun auf dem Hungaroring das schlechteste Ergebnis der Saison einfuhr, erklärte. Zu den zwei Saisonsiegen in Japan und Imola werde kein weiterer Grand-Prix-Triumph hinzukommen, ist Verstappen überzeugt.
Als der amtierende Champion in einer Runde mit niederländischen Medien gefragt wurde, ob Red Bull im Saisonverlauf denn weitere Rennen gewinnen könne, gab Verstappen eine ernüchternde Antwort: "Nein, nicht, wenn die Dinge so bleiben, wie sie sind. So ist es einfach, das ist klar."
"Dagegen kann ich nichts machen", gab sich der Niederländer ernüchtert. "Ich könnte wütend werden, aber das macht das Auto auch nicht schneller", so der 27-Jährige weiter. Was Verstappen meint: Aktuell läuft die letzte Saison des gültigen Reglements, ehe 2026 umfangreiche Regeländerungen greifen. Alle Teams haben die Arbeiten am diesjährigen Boliden weitestgehend eingestellt, der Fokus liegt auf der kommenden Saison. Große Sprünge durch neue Teile, durch Updates, sind nicht mehr drinnen.
"Wir haben viele unterschiedliche Dinge ausprobiert, aber nichts davon hat funktioniert. Wir müssen einfach abwarten und alles analysieren", meinte der Vierfach-Weltmeister, der mit der Saison schon abgeschlossen hat, weiter. "Es schmerzt nicht sonderlich, weil wir im Moment sowieso um nichts mitkämpfen", gab sich der Seiger von 65 Formel-1-Rennen gelassen.
Verstappen hatte sich nach monatelangen Abwanderungsgerüchten zuletzt zu den Bullen bekannt, wird auch 2026 für Red Bull fahren. Nicht zuletzt auch deshalb, weil eine vertraglich festgeschriebene Ausstiegsklausel durch Rang drei in der Fahrer-Weltmeisterschaft nicht schlagend wurde.