Der US-Cyberschutz-Experte Malwarebytes hat herausgefunden: Nutzer eines Apple iPhones fallen häufiger auf Online-Betrugsmaschen herein und gehen im Internet größere Risiken ein.
Für die Studie wurden rund 1.300 Erwachsene in den USA, in Großbritannien, Österreich, Deutschland und der Schweiz befragt. Laut Malwarebytes belegen die Ergebnisse, dass iPhone-Nutzer im Vergleich zu Android-Usern online mehr personenbezogene Daten preisgeben, seltener Sicherheitssoftware nutzen und Passwörter öfter wiederverwenden. Gleichzeitig hätten iPhone-Besitzer eingestanden, häufiger Opfer von Online-Betrug zu werden und bei unbekannten Web-Anbietern einzukaufen.
"Zu viele iPhone-Nutzer verlassen sich in Sachen Sicherheit auf den Ruf ihres iPhones, ohne selbst grundlegende Maßnahmen zu ihrem eigenen Schutz zu ergreifen. Dadurch sind sie anfälliger für Betrugsmaschen und versteckte Bedrohungen", sagt Michael Sherwood, VP of Product bei Malwarebytes.
Man könne sich nicht länger auf Reputation verlassen, wenn man im Internet surfe, chatte oder Online-Banking abwickle. "Cyberkriminelle wissen, dass mobile Endgeräte und ihre Nutzer anfällig gegenüber Bedrohungen und Betrugsmaschen sind. Dessen müssen wir uns bewusst sein und alles hinterfragen, von Textnachrichten und Suchergebnissen bis hin zu E-Mail-Anhängen und Links", so Sherwood.
Insgesamt würden iPhone-Nutzer dazu neigen, den im Endgerät integrierten Sicherheitsmaßnahmen zu vertrauen. 55 Prozent hätten das angegeben, im Vergleich zu 50 Prozent der Android-User. Das erkläre, so Malwarebyte in einer Aussendung, sowohl den Unterschied im Nutzerverhalten als auch die höhere Risikobereitschaft.