Zu leichtsinnig

Fies! Betrüger haben bei iPhone-Usern leichteres Spiel

55 Prozent der iPhone-User vertrauen den Sicherheitsmaßnahmen des Herstellers. Das dürfte sie laut Studie anfälliger für Online-Betrügereien machen.
Team Wirtschaft
26.07.2025, 14:30
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Der US-Cyberschutz-Experte Malwarebytes hat herausgefunden: Nutzer eines Apple iPhones fallen häufiger auf Online-Betrugsmaschen herein und gehen im Internet größere Risiken ein.

Für die Studie wurden rund 1.300 Erwachsene in den USA, in Großbritannien, Österreich, Deutschland und der Schweiz befragt. Laut Malwarebytes belegen die Ergebnisse, dass iPhone-Nutzer im Vergleich zu Android-Usern online mehr personenbezogene Daten preisgeben, seltener Sicherheitssoftware nutzen und Passwörter öfter wiederverwenden. Gleichzeitig hätten iPhone-Besitzer eingestanden, häufiger Opfer von Online-Betrug zu werden und bei unbekannten Web-Anbietern einzukaufen.

Apple-User vernachlässigen häufiger Schutzmaßnahmen

"Zu viele iPhone-Nutzer verlassen sich in Sachen Sicherheit auf den Ruf ihres iPhones, ohne selbst grundlegende Maßnahmen zu ihrem eigenen Schutz zu ergreifen. Dadurch sind sie anfälliger für Betrugsmaschen und versteckte Bedrohungen", sagt Michael Sherwood, VP of Product bei Malwarebytes.

"Müssen alles hinterfragen"

Man könne sich nicht länger auf Reputation verlassen, wenn man im Internet surfe, chatte oder Online-Banking abwickle. "Cyberkriminelle wissen, dass mobile Endgeräte und ihre Nutzer anfällig gegenüber Bedrohungen und Betrugsmaschen sind. Dessen müssen wir uns bewusst sein und alles hinterfragen, von Textnachrichten und Suchergebnissen bis hin zu E-Mail-Anhängen und Links", so Sherwood.

Die Ergebnisse im Detail:

  • 53 Prozent aller iPhone-Nutzer sind bereits Opfer von Online-Betrug geworden, im Vergleich zu 48 Prozent der Android-Nutzer.
  • 21 Prozent aller iPhone-Nutzer gaben an, dass sie auf ihrem Smartphone Sicherheits-Software nutzen, im Vergleich zu 29 Prozent der Android-Nutzer.
  • 35 Prozent aller iPhone-Nutzer verwenden einzigartige Passwörter für verschiedene Online-Konten, im Vergleich zu 41 Prozent der Android-Nutzer.
  • 47 Prozent aller iPhone-Nutzer haben bereits Artikel von einer unbekannten oder unseriösen Quelle gekauft, weil der Artikel dort am günstigsten war, im Vergleich zu 40 Prozent der Android-Nutzer.
  • 41 Prozent aller iPhone-Nutzer gaben an, über soziale Medien eine Direktnachricht an das Konto eines Unternehmens oder Verkäufers gesendet zu haben, um einen Rabatt zu erhalten, im Vergleich zu 33 Prozent aller Android-Nutzer.

55 Prozent vertrauen Apples Sicherheitsfeatures

Insgesamt würden iPhone-Nutzer dazu neigen, den im Endgerät integrierten Sicherheitsmaßnahmen zu vertrauen. 55 Prozent hätten das angegeben, im Vergleich zu 50 Prozent der Android-User. Das erkläre, so Malwarebyte in einer Aussendung, sowohl den Unterschied im Nutzerverhalten als auch die höhere Risikobereitschaft.

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