Es ist die klassische Apple-Taktik – Produkte werden in der Regel erst dann auf den Markt gebracht, wenn sie rundum ausgereift sind. Das kann sehr, sehr lange dauern. Jetzt zeichnet sich ab: Nach Jahren der Entwicklung und Forschung scheint das iPhone Fold auf dem besten Wege zu sein, das Apple-Top-Management zufriedenzustellen.
Das berichtet der gewöhnlich gut informierte Apple-Insider und Bloomberg-Journalist Mark Gurman. Seinen Infos zufolge soll das iPhone Fold Ende 2026 gemeinsam mit dem Betriebssystem iOS 27 unter die Kunden gebracht werden. Das Modell dürfte sich dabei am bewährten Design des Samsung Galaxy Z Fold mit Außen- und Innendisplay orientieren.
Mit revolutionären Ansätzen rechnet die Branche zwar nicht, allerdings soll Apple erhebliche Verbesserungen im Vergleich zu Mitbewerbern umgesetzt haben. Demnach soll die Falte des Innendisplays im aufgeklappten Zustand so gut wie unsichtbar sein und auch die Qualität des Faltscharniers überdurchschnittlich gut ausfallen.
Was man noch zu wissen glaubt: Das flexible AMOLED-Display im Inneren dürfte von Samsung bzw. LG kommen, im entfalteten Zustand bis zu 7,8 Zoll messen, während außen wohl ein 5,5-Zoll-Bildschirm zum Einsatz kommt. Beim Gehäuse dürfte Apple laut Gerüchteküche auf das verglichen mit Edelstahlrahmen leichtere und robustere Titanium setzen.
Zudem wollen Insider von einer Dual-Hauptkamera (aus Platzgründen soll auf ein Tele verzichtet werden) mit 48-Megapixel-Sensoren erfahren haben. Andere Quellen sprechen zusätzlich von einer unter dem Display verborgenen Selfiecam im Inneren und einer Selfie-Kamera mit Bildschirm-Ausnehmung außen.
Auf Gesichtserkennung bzw. FaceID scheinen User verzichten zu müssen. Stattdessen soll der iPhone-Riese in einen der Buttons einen Fingerabdruck-Scanner integrieren. Eine entsprechende Technik wird derzeit zum Beispiel beim aktuellen iPad mini genutzt.
Auch die schweizerische Großbank UBS geht in einer Analyse fix vom Einstieg Apples in den Foldable-Markt aus. Tatsächlich haben die Fachleute bereits klare Vorstellungen zum Preis. Offenbar will Apple zwar mit dem Fold ein Top-Smartphone vorlegen, allerdings aus Kostengründen nicht alle Register zieht. Das günstigste Modell könnte demnach um 1.800 Dollar aufwärts gehandelt werden, während man für das aktuelle Fold von Samsung zumindest 2.000 US-Dollar (ohne Steuern) hinblättern muss.