Anfang Mai hatte der Ski-Weltverband FIS den provisorischen Kalender für den kommenden Weltcup-Winter präsentiert. Dabei aber auch den Unmut einiger Ski-Stars abbekommen. Der Grund dafür: 20 Technik-Rennen standen bloß 17 Speed-Bewerbe gegenüber – sieben Abfahrten, zehn Super-Gs, neun Riesentorläufe und elf Slaloms. Gerade dass vier Torläufe mehr als Abfahrten eingeplant waren, stieß Odermatt sauer auf.
"Wir Athleten plädieren seit Jahren für einen ausgeglichenen Rennkalender. Davon sind wir jetzt weit entfernt", hatte der Gesamtweltcupsieger und Speed-Star zuletzt im "Blick" gemeint.
Das große Problem: Aufgrund der Olympischen Spiele – die Speed-Bewerbe der Männer steigen auf der Stelvio in Bormio – fiel der Traditionsort aus dem Weltcupkalender. Der Ski-Weltverband suchte einen Ersatz. Und hat diesen nun auf Raten gefunden: Am 28. Dezember steigt am traditionellen Bormio-Termin ein Super-G in Livigno (Italien).
Dafür hat die FIS den Super-G am 1. Februar in Crans-Montana gestrichen, folgte damit einem Odermatt-Vorschlag. Der hatte nämlich angeregt, anstelle des Super-Gs in seiner Heimat eine Abfahrt auszutragen, die FIS erhörte den Odermatt-Wunsch.
Der zweite Vorschlag des Gesamtweltcupsiegers, in Courchevel im März eine zusätzliche Abfahrt auszutragen, wurde vom Ski-Weltverband zwar nicht berücksichtigt, dafür rutschte aber eine zusätzliche Abfahrt in Breaver Creek Anfang Dezember in den Weltcup-Kalender. Damit stehen 20 Technik-Rennen nun 18 Speed-Bewerbe gegenüber – je neun Abfahrten und Super-Gs.