Die Einsatzkräfte von zwei Feuerwehren wurden am späten Freitagabend mit dem Einsatzbegriff "Brand Wald" in ein Waldstück im Gemeindegebiet von Aichkirchen alarmiert.
Binnen weniger Minuten wurden noch zwei weitere Feuerwehren aus der Umgebung zur Unterstützung hinzugezogen. Im Wald stand ein Auto in Vollbrand.
Offenbar dürfte es sich dabei um das nach der Bankomatsprengung in der Nacht auf Freitag in Gmunden gesuchte Fluchtauto handeln. Das Auto brannte vollständig aus.
Die Polizei führte eine umfassende Spurensicherung samt aufwändigem Abtransport des Fahrzeuges aus dem Waldstück durch, wie mit dem Einsatz vertraute Personen berichteten. Mehr Details sind vorerst nicht bekannt.
Wie "Heute" berichtete, kam es am Freitag in den frühen Morgenstunden erneut zu einer Bankomatsprengung. Unbekannte Täter sprengten gegen 2:45 Uhr einen Geldautomaten in einem Einkaufszentrum.
Durch die offenbar auch für die Bande überraschend heftige Explosion wurde das Fluchtfahrzeug der Täter so stark beschädigt, dass die vier Männer ohne Beute zu Fuß fliehen mussten.
Laut Polizei fand in der Nähe eine Maturafeier statt. Die Täter versuchten zunächst, von drei jungen Frauen Autoschlüssel zu rauben. Laut ersten Informationen waren sie dabei maskiert und bedrohten die Schüler mit einem Messer.
Schließlich übergab ein Bursch den Maskierten den Schlüssel zu seinem grauen VW Tiguan, mit dem sie flüchteten. Laut Polizei wurde dann vermutlich ein gelbes, niederländisches Kennzeichen am Fluchtfahrzeug montiert.
Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung mit Unterstützung der Cobra, der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) und lokalen Polizeikräften blieb zunächst erfolglos. Nun dürfte das Fluchtfahrzeug gefunden worden sein.