Als Steirischer Landesrat für Bildung, Jugend sowie Gemeinden und Regionen ist Stefan Hermann seit einem Jahr im Amt. Im Interview mit "Heute" nahm der FP-Politiker zu großen Irritation um eine Schulbuchpassage Stellung, bei der ein Leo plötzlich zur Jennifer werden will – wir berichteten. "Die Eltern sind da zu Recht auf die Barrikaden gegangen", zog er vom Leder und kritisierte, dass in Schulen die "Gender-Ideologie" auf subversive Weise Einzug halte – mit Inhalten, die für Achtjährige "absolut nicht geeignet" wären.
Ein erboster Brief an den Minister folgte, der Landesrat möchte sich die Schulbuchkommission vorknöpfen, die entscheidet, welche Bücher und Texte in Schulen zugelassen werden. "Ich habe darauf hingewiesen, dass solche Umtriebe abzustellen sind", so Hermann gegenüber "Heute". Denn Transsexualität sei ein Randthema, das die breite Masse nicht betreffe und habe in der Volksschule nichts verloren.
Abseits der Schulbuch-Kontroverse betonte Hermann die Erfolge und Ziele im Bildungsbereich der Steiermark. Im Fokus stehe der Ausbau der Kinderbetreuung, insbesondere die Schaffung neuer Plätze in Kindergärten und Krippen – eine bekannte Bildungs-Baustelle in der Steiermark.
Und: Ohne ausreichende Sprachkompetenz sollten Kinder nicht einschulen dürfen. "Wir haben in Graz teilweise Schulen, wo kein einziges Kind mehr Deutsch als Muttersprache hat." Ein Viertel aller Schüler werden als außerordentlich geführt. Er spricht sich daher für die Einführung der Vorschule aus. Seine beiden Kinder (7 und 4 Jahre) sind für den Familienvater Hermann die größte Motivation, politisch etwas zu bewegen. "Ich will, dass meine Kinder in einem sicheren Land sorgenfrei aufwachsen können – das treibt mich an."
-Studio, sprach über die steirische Bildungspolitik." fetchpriority="high" /> 
