Die diesjährigen ORF-Sommergespräche werden nicht gerade als Quotenbringer in die Geschichte eingehen. Zum Auftakt mit Grünen-Chefin Leonore Gewessler schalteten nur 436.000 Zuseher ein – Die "Liebesgeschichten" zuvor haben noch 722.000 Österreicher gesehen.
Bei Beate Meinl-Reisinger (Neos) waren es mit 452.000 ähnlich wenige, aber selbst Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) konnte nur 456.000 Zuschauer in den Bann ziehen. Bundeskanzler Christian Stocker knackte mit 531.000 immerhin die halbe Million. Vergangenes Jahr wäre er damit am letzten Platz gelandet. 2024 sahen 554.000 Meinl-Reisinger, 562.000 Kogler, 752.000 Nehammer, 789.000 Babler und 933.000 Kickl.
Auch heuer geht der Titel als Quoten-Kaiser wieder an den FPÖ-Chef – und zwar deutlich. Seinem Sommergespräch wohnten 706.000 Zuseher bei, also über 170.000 mehr als dem Kanzler. Bei "Liebesgeschichten und Heiratssachen" waren es noch 860.000 Zuschauer, immerhin 150.000 wechselten also den Sender oder schalteten ab.
Übrigens: Von den zehn meistgesehenen Sommergesprächen gehen gleich die Plätze 1, 2 und 4 an Sebastian Kurz. Er konnte bis zu 1.073.000 Zuschauer verbuchen. Heinz-Christian Strache kam 2015 ebenfalls auf stattliche 1.007.000. Bester Roter war Christian Kern im Jahr 2017 mit 943.000 Zusehern.
Insgesamt hatten die ORF-Sommergespräche heuer exakt 1.009.000 weniger Zuschauer als vergangenes Jahr.
