Migration: "Wunde klafft"

"Wo sage ich das?" – Kickl-Disput mit ORF-Moderator

Am Montag war FPÖ-Chef Herbert Kickl zum ORF-Sommergespräch geladen. Dabei lieferte sich der Freiheitliche einen Disput mit Klaus Webhofer.
Newsdesk Heute
08.09.2025, 22:02
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Zum Abschluss der Sommergespräch-Serie mit Österreichs Parteichefs war am Montag FPÖ-Chef Herbert Kickl im ORF zu Gast. Der freiheitliche Parteiobmann rechnet dabei knallhart mit den Pensionsplänen der Regierung ab. Die soziale Staffelung, bei der nur Mindestpensionisten die volle Inflationsangleichung von 2,7 Prozent bekommen sollen, sorgt bei Kickl für Unmut: "Da bin ich entsetzt über Kaltschnäuzigkeit der Regierung. Stocker will den Pensionisten beinhart die Pension kürzen."

Während das Gespräch zunächst ruhig verlief, kam es kurz vor Schluss zu einem kleineren Disput. Auf die Aussage des ORF-Moderators, dass Kickl ein Fan des aktuellen US-Präsidenten Donald Trumps sei, reagierte dieser sofort. "Wo sage ich das?", zeigt Kickl Unverständnis. Ein Beleg dafür konnte Webhofer nicht nachliefern. "Ich würde jetzt gerne dieses Zitat von Ihnen haben", legt Kickl nach. "Das Zitat hab ich jetzt nicht", muss der ORF-Moderator eingestehen. "Ich weiß nicht, was das mit seriösem Journalismus zu tun haben soll, wenn sie jetzt so herum pauschalieren", stellt der FPÖ-Chef klar.

"Die Wunde, die damals in den österreichischen Volkskörper geschlagen wurde, klafft bis heute"

Dennoch hält Kickl Trumps Kampf gegen den politischen Islam, das konsequente Abschieben von Illegalen, das Zurückdrängen des "woken Regenbogen-Wahnsinns" sowie seine Friedensbemühungen für gut. Die Zollpolitik der USA bringe uns hingegen in Schwierigkeiten. "Sie wurden aber von Trump angekündigt. Für sein Land mag das Sinn ergeben, das ist zu akzeptieren", so Kickl.

Beim Thema Migrationskrise im Jahr 2015 legt Kickl weiter nach. "Für dieses Thema werden wir ein anderes Mal Zeit haben", will der ORF-Moderator die Sendung beenden. "Das glaube ich nicht, dass der ORF eine Sondersendung zu den Helden macht, die heute alle verschwunden sind", schießt der FPÖ-Obmann abschließend weiter. "Die Wunde, die damals in den österreichischen Volkskörper geschlagen wurde, klafft bis heute."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 08.09.2025, 22:07, 08.09.2025, 22:02
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