Verkehrsmaßnahmen

FPÖ: Sicherheit anheben, Ja zu Tempo 150 auf Autobahn

"Unsere Maxime lautet: Die Sicherheit im Straßenverkehr heben, insbesondere auf unseren Schulwegen", so FPNÖ-Verkehrssprecher Hubert Keyl.
Niederösterreich Heute
01.07.2025, 11:08
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

"Unsere Maxime lautet: Die Sicherheit im Straßenverkehr heben, insbesondere auf unseren Schulwegen. Zweitens, die Unfallzahlen senken – jene der Verletzten, aber vor allem jene der Verkehrstoten. Die Zahl der Verkehrstoten ist im letzten Vierteljahrhundert in NÖ um zwei Drittel gesunken", so FPÖ Niederösterreich-Verkehrssprecher und Landtagsabgeordneter Hubert Keyl bei der Präsentation des Verkehrssicherheitsberichtes NÖ im Rahmen einer Pressekonferenz der FPÖ Niederösterreich am Dienstag.

Vor allem am Schulweg habe man die Unfallzahl auf niedrigem Niveau halten können. "Sicherheitsprojekte für unsere Schulkinder wie Verkehrsfuchs Toni oder Verkehrsclown Poppo helfen dabei. Danke an dieser Stelle an unserer LH-Stellvertreter Verkehrslandesrat Udo Landbauer", meinte Keyl. Ein Problem sei die steigende Zahl an Radunfällen, die in den letzten Jahren (von 2014 auf 2023, Anm.) ums knapp 1,7-fache gestiegen seien.

Der jüngste, schwere Unfall von Alt-Landeshauptmann Erwin Pröll zeige das Risiko. "Gute Besserung von der gesamten FPÖ", so Keyl. "E-Bikes entwickeln sich zu einem echten Sicherheitsrisiko. Ein Drittel der gesamten Fahrradunfälle betrifft bereits E-Bike-Fahrer", sagte Keyl.

Lösungen: Tempobremsen und Fahrverbote auf Gehsteigen sowie verschärfte Kontrollen. "Nicht jedes Rad ist harmlos und nicht jeder Radfahrer rücksichtsvoll", erklärte Keyl.

"Autofahrer dürfen nicht zum Feindbild werden"

Der Pkw-Verkehr habe sich, durch verbesserte Sicherheit und moderne Technik, positiv entwickelt, obwohl natürlich jeder Tote einer zu viel sei. "Die Unfallzahlen und Zahl der Toten im Pkw-Verkehr seien gesunken. Und: Autofahrer dürfen nicht zur Melkkuh und zum Feindbild der Nation werden. Die Autobahn ist nachweislich der sicherste Verkehrsraum. Daher: Ja zu Tempo 150, Nein zu Temporeduktionen inner- und außerorts", stellte Hubert Keyl klar.

Ein Problem stelle indes die Ablenkung am Steuer – Stichwort Handy – dar. "Primär müssen wir bemüht sein, die Sicherheit im Straßenverkehr weiter kontinuierlich anzuheben", schloss Keyl.

VCÖ: Heuer schon 54 Verkehrstote in NÖ

Indes warnte der VCÖ mit neuen Zahlen: In Niederösterreich ist die Zahl der Verkehrstoten heuer stark gestiegen. Seit Jahresanfang kamen bereits 54 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, um 21 mehr als im ersten Halbjahr des Vorjahres, informiert die Mobilitätsorganisation. Die größte Opfergruppe waren Pkw-Insassen.

Im Vorjahr forderte der Straßenverkehr in Niederösterreich im zweiten Halbjahr um 55 Prozent mehr Todesopfer als im ersten Halbjahr. Umso wichtiger sei es, verstärkte Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit umzusetzen. Bei Hitze steige zudem das Unfallrisiko, warnte der VCÖ.

{title && {title} } red, {title && {title} } 01.07.2025, 11:08