Wien schafft neuen Radweg

Freie Fahrt am Gürtel: Autospur muss für Radweg weichen

Schluss mit Umwegen und Ampel-Wahnsinn: Am Neubaugürtel wird eine Autospur zur Radroute. Wiens Radler können dann ohne Stop-and-Go geradeaus fahren.
Wien Heute
26.05.2025, 14:15
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Statt mühsamen Umwegen und mehreren Ampelstopps, geht es für Radlerinnen und Radler am Gürtel bald bequem geradeaus. Denn in Wiens Radwegnetz wird wieder einmal nachgebessert – und eine große Problemstelle behoben. Als "ärgerliche Radweg-Schikane" bezeichnet NEOS Wien Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner die Stelle vor dem Westbahnhof.

Bislang müssen Radfahrer den Neubaugürtel zweimal queren – bei der Kreuzung Felberstraße und bei der Mariahilfer Straße, um sowohl von Süden Richtung Stollgasse als auch in umgekehrter Richtung zu gelangen. Das bedeutete einen Umweg von mehreren Minuten. Bis zu sieben Ampeln müssen passiert werden.

Autospur wird Radweg am Neubaugürtel

Damit soll nun bald Schluss sein. Ein neuer Zwei-Richtungs-Radweg auf der inneren Gürtelseite soll eine wesentliche Erleichterung bringen. Im Abschnitt zwischen Stollgasse und Mariahilfer Straße/Christian-Broda-Platz wird dafür auf der inneren Gürtelseite die äußere Fahrspur mittels bunt gestalteter Betonleitwände vom PKW-Verkehr abgetrennt.

Dies würde künftig aber keinen wesentlichen Nachteil für den PKW-Verkehr bedeuten, wird seitens der Stadt Wien betont. Denn – so lautet die Erklärung – sei seit über einem Jahr eine ganze Fahrspur aufgrund der Baustelle beim ehemaligen Sophienspital gesperrt. "Die Idee ist, die Betonleitwände nach Beendigung der Baustelle einfach auf die andere Seite zu versetzen und damit den neuen Radweg sicher vom Autoverkehr zu trennen. Wir haben die letzten eineinhalb Jahre gesehen, dass drei Fahrspuren in diesem Bereich des Gürtels für einen flüssigen PKW-Verkehr ausreichend sind", sagt dazu Mobilitätsstadträtin Ulli Sima(SPÖ).

Neuer Radweg kommt Mitte Juni

Die Versetzung der Betonleitwände ist in der Nacht von 13. auf 14. Juni geplant. Ab dann können Radler durchgehend und direkt am Neubaugürtel auf der Seite des 7. Bezirks bleiben. Das heißt: weniger Ampelstopps, flüssigeres Fahren und kürzere Fahrzeiten. Statt knapp 400 Meter müssen bald nur noch 250 Meter zurückgelegt werden. Zwei Grünpfeile erlauben zudem ein Geradeausfahren nach kurzem Halt.

Von den Bezirken Mariahilf, Neubau und Rudolfsheim-Fünfhaus gibt es Zuspruch für den neuen Radweg. Bezirkschef am Neubau, Markus Reiter (Grüne) spricht von einem "wichtigen Meilenstein für die bezirksübergreifende Radinfrastruktur". Eine echte Verbesserung für Radfahrer sei das Vorhaben laut Mariahilfs Bezirkschef, Markus Rumelhart (SPÖ). "Mit der neuen Route am Neubaugürtel ist ein effizientes und sicheres Fortkommen für den Radverkehr gesichert", ergänzt Bezirksvorsteher von Rudolfsheim-Fünfhaus, Dietmar Baurecht (SPÖ).

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 26.05.2025, 14:50, 26.05.2025, 14:15
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