Glückspilz wird Pechvogel. Lawrence Campbell aus Winnipeg (Kanada) behauptet, er habe den Lottoschein gekauft, der fünf Millionen kanadische Dollar (umgerechnet rund drei Millionen Franken) eingebracht hatte. Doch statt das Geld gemeinsam auszugeben, soll seine damalige Freundin den Gewinn eingesteckt und ihn verlassen haben. Da ihm kurz vor der Gewinnauszahlung seine Ausweispapiere gefehlt haben, habe seine Freundin Krystal McKay stattdessen den Gewinn entgegengenommen. Nun verklagt Lawrence Campbell seine Ex-Freundin und die zuständige Lotteriegesellschaft, um an das Geld zu kommen.
Wie Campbell gegenüber dem Sender CTV News sagte, habe er den späteren Gewinnschein bezahlt. Weil er jedoch seine Geldbörse verloren habe, habe er McKay darum gebeten, das Geld für ihn abzuholen. Die beiden waren zu diesem Zeitpunkt seit eineinhalb Jahren ein Paar und lebten zusammen, wie kanadische Medien berichten. Er habe ihr vertraut, sagt sein Anwalt: Die beiden seien in einer "loyalen, verbindlichen und vielversprechenden Beziehung" gewesen.
Doch nur wenige Tage nach der Auszahlung sei McKay nicht mehr ins gemeinsame Zuhause zurückgekehrt. Campbell habe sich auf die Suche gemacht, wie er erzählt: "Er besuchte einige Orte, an denen sie gerne feierte – und tatsächlich fand er sie: im Bett mit einem anderen Mann." Kurz darauf habe McKay jeden Kontakt abgebrochen, sagte der Anwalt des Mannes weiter. "Sie hat ihn geghostet, geht nicht mehr ans Telefon, reagiert nicht auf Nachrichten, blockierte ihn in sozialen Netzwerken – und erwirkte sogar eine Schutzverfügung."
Obwohl das Lotterieticket auf McKays Namen lief, betont Campbell, dass er es bezahlt habe und die beiden sich einig gewesen seien, dass der Gewinn ihm zustehe.
