Es ist eine Tradition beim deutschen Red-Bull-Ableger RB Leipzig: Auf den Abdeckplanen rund um die Trainingsplätze, die neugierige Blicke abhalten sollen, hatte der deutsche Bundesligist Zitate großer Persönlichkeiten angebracht. So war unter anderem zu lesen: "Float like a butterfly, sting like a bee" ("Schwebe wie ein Schmetterling, stich zu wie eine Biene"), ein bekannter Ausspruch von Box-Gigant Muhammad Ali. Oder der bekannte Satz "A goal without a plan ist just a wish" ("Ein Ziel ohne einen Plan ist nur ein Traum") des Schriftstellers Antoine de Saint-Exupery.
Der nunmehrige ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hatte in seiner Funktion als Sportdirektor der Sachsen im Jahr 2016 die Idee, diese Sprüche auf den Planen anzubringen. Sie sollten die Spieler auch beim Training motivieren. Dies hatte sich der nunmehrige ÖFB-Teamchef in Spanien abgeschaut, wurde zu einer Tradition beim deutschen Bundesligisten.
Diese Sprüche und Zitate auf den Planen am Cottaweg in Leipzig waren von Saison zu Saison teilweise neu ausgewählt worden. Doch nun änderte die deutsche Bullen-Filiale das Vorgehen komplett. Aussagen von Ali und Co. sind Geschichte. Es gibt nur noch Sprüche von Jürgen Klopp, dem aktuellen "Head of Global Soccer" im Red-Bull-Universum, auf den Planen zu lesen.
"Counterpress is not a proposal, it is a law" ("Gegenpressing ist kein Vorschlag, es ist ein Gesetz") steht unter anderem auf einer der Sichtschutzplanen am Rand des Trainingsplatzes der Leipziger. Ebenso zu lesen: "Intensity is our identity" ("Intensität ist unsere Identität") – ein Satz, den der deutsche Star-Trainer vor allem während seiner Zeit als Liverpool-Coach bis Juni 2024 stets vorgab.
Klopp hat seinen neuen Job als Fußball-Boss beim Energydrink-Imperium im Jänner 2025 angetreten. Der Deutsche ist als übergeordnete Stelle für die Fußball-Engagements der Bullen verantwortlich, also für RB Leipzig, Red Bull Salzburg, die New York Red Bulls, Bragantino in Brasilien, RB Omiya Ardija in Japans zweiter Liga, Paris FC und Leeds United in der englischen Championship. Bei letzteren Klubs ist das Energydrink-Unternehmen beteiligt.