"Katastrophen-Halbzeit"

Rapid-Ärger nach klarer Pleite: "Wir müssen aufwachen"

Rapid startete mit einem Albtraum-Abend in die Conference League, verlor klar bei Polens Meister Lech Posen mit 1:4 und ist schon drei Spiele sieglos.
Sport Heute
02.10.2025, 21:46
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Ein Zitter-Aufstieg im ÖFB-Cup gegen Regionalligist Oberwart, ein 1:1 gegen Bundesliga-Tabellenschlusslicht GAK, die 1:3-Pleite gegen die Wiener Austria im Derby am Sonntag und nun ein 1:4-Bauchfleck gegen Lech Posen zum Start der Conference League. Rapid, so stark in die Saison gestartet, ist früh ins Straucheln geraten. Auch, weil Keeper Niklas Hedl bei den Treffern von Luis Palma (13.) und Mikael Ishak (21.) patzte, die Polen durch Taofeek Ismaheel (45+2.) und Leo Bengtsson (77.) nachlegten, der grün-weiße Ehrentreffer durch Andrija Radulovic (64.) nur Ergebniskosmetik blieb.

"Wir müssen aufwachen"

"In der ersten Halbzeit waren wir nicht bereit, wir waren einfach nicht auf dem Platz. Wir haben in der zweiten Halbzeit geantwortet, aber das war einfach nicht genug", analysierte Rapids Ersatzkapitän Nenad Cvetkovic nach dem Spiel bei "Canal+". Und versuchte dann, seine Teamkollegen wachzurütteln: "Wir müssen es analysieren. Wir haben gezeigt, dass wir Großes erreichen können, wir müssen aufwachen."

Linksverteidiger Jannes Horn war ebenso enttäuscht, sprach von einer "Katastrophen-Halbzeit" im ersten Durchgang. "Wir hatten einen guten Matchplan, jeder wusste, was er zu tun hat. Aber wir sind nicht in die Duelle gekommen. Wir waren nicht eng dran am Mann, geben die Räume her. Das ärgert uns am meisten. Aber da müssen wir stärker herauskommen, müssen unser wahres Gesicht zeigen. Das tut sehr, sehr weh heute", so der Deutsche.

"Zu billig"

Rapid-Trainer Peter Stöger sah sich in seiner Meinung über den polnischen Meister bestätigt. "Der Offensivbereich von Posen ist richtig gut, das haben sie auch gezeigt. Und auch, wie wir die Gegentore bekommen haben, das darf auf diesem Level nicht passieren, dann ist es schwer, zurückzukommen", analysierte Rapid-Trainer, wollte jedoch nicht direkt auf die Hedl-Patzer eingehen. "Dass er da oder dort nicht glücklich ausgehen hat, wird er selbst wissen. Das ist aber auch nur ein Teil der Geschichte", nahm der Wiener die gesamte Mannschaft in die Pflicht.

Stöger hatte gegenüber dem Derby dreimal umgestellt, Ange Ahoussou in der Abwehr, Lukas Grgic in der Mittelfeldzentrale und "Spielmacher" Tobias Gulliksen von Beginn an gebracht. Das machte sich nicht bezahlt. Gerade die erste Hälfte war eine grün-weiße Bankrotterklärung. Da war Rapid mit den drei Gegentoren noch gut bedient. "Es ist einfach gegangen, dass sie zu ihren Toren gekommen sind. Es war billig", so Stöger.

Am Sonntag steigt nun vor der Länderspielpause das Bundesliga-Duell mit Red Bull Salzburg.

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