Charles Leclerc beendete den Großen Preis rund um das Stadion der Miami Dolphins auf dem siebten Platz, direkt vor Hamilton. Auch auf der Strecke begegneten sich die beiden Piloten. Und sorgten für Funk-Ärger. "Macht doch noch eine Teepause, während ihr darüber nachdenkt", motzte der Brite.
Dem war eine lange Funk-Diskussion vorausgegangen. Denn die beiden Scuderia-Piloten sahen die Chance, den rund sechs Sekunden voraus fahrenden Andrea Kimi Antonelli einzuholen. Sein Renningenieur Riccardo Adami forderte Hamilton auf, im DRS-Fenster seines Teamkollegen zu bleiben, der Sieger von 104 Rennen wollte aber an Leclerc vorbei. "Alles, was ich dazu sage, ist, dass es kein gutes Teamwork ist", meinte der 40-Jährige. Letztendlich befahl der Ferrari-Kommandostand den Platztausch der beiden Piloten, Hamilton hatte schließlich die schnelleren Medium-Reifen. Dem Briten war das aber nicht schnell genug gegangen, so kam es zum Teepausen-Sager.
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"Sei nicht so empfindlich"
Nach dem Rennen war das Kriegsbeil beim italienischen Rennstall aber schnell wieder begraben. Zumindest enthüllte der 40-Jährige, was er nach dem Großen Preis zu Teamchef Frederic Vasseur gesagt hatte. Der war in Hamiltons Zimmer gekommen.
"Ich habe meine Hand auf seine Schulter gelegt und gemeint: ,Entspann dich, sei nicht so empfindlich´", erzählte Hamilton. "Ich hätte viel schlimmere Dinge am Funk sagen können. Da hat man schon andere Ginge gehört", ergänzte der Siebenfach-Weltmeister.
Einige seiner Aussagen seien "Sarkasmus" gewesen, wie Hamilton meinte. "Man muss verstehen, dass wir im Auto unter großem Druck stehen. Man wird in der Hitze des Gefechts nie die friedlichsten Aussagen machen", betonte der 40-Jährige. Seine Wortmeldungen seien ja nicht einmal "aus Wut" gewesen. "Es war einfach nur: Trefft eine Entscheidung. Ihr sitzt da auf den Stühlen, habt alles vor euch, trefft die Entscheidung", erklärte Hamilton. Wir waren in Panik, wir haben versucht, das Auto auf der Strecke zu halten", so Hamilton weiter.
Die schnippischen Kommentare des Briten wurden aber freilich auch als Ausdruck der Unzufriedenheit gesehen. Denn in der Fahrer-Weltmeisterschaft liegt der Brite bloß auf dem siebten Rang – trotz seines Sprint-Sieges in Shanghai. Den Ferrari-Wechsel hat sich Hamilton wohl ganz anders vorgestellt.
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