Nach Goldtor im Pokal-Finale

Gattermayer: "Der Einzige, der an mich geglaubt hat"

Angelo Gattermayer war im ÖFB-Cup-Finale gegen Hartberg (1:0) der Matchwinner. Noch vor einem Jahr schien dies nicht vorstellbar zu sein.
Sport Heute
02.05.2025, 12:11
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Der WAC kürte sich am Donnerstag im Finale gegen Hartberg (1:0) zum ÖFB-Cup-Sieger. Goldtorschütze war ausgerechnet Angelo Gattermayer. Der 22-Jährige hatte bewegte Jahre hinter sich. Nach einem ebenso überraschenden wie erfolglosen Engagement bei Waldhof Mannheim in der dritten deutschen Liga und einem halben Jahr beim SKU Amstetten stand der Offensivmann vergangenen Sommer vor einer ungewissen Zukunft. Geglaubt hat seinen Angaben nach niemand mehr an ihn, bis auf einen – Dietmar Kühbauer.

"Bin extrem dankbar"

Der Trainer holte den 22-Jährigen zum WAC, setzte auf den als "Problem-Profi" verschrienen Flügelspieler. Und das machte sich bezahlt. Nach einer mustergültigen Flanke von Ervin Omic köpfte Gattermayer (77.) in bester Stürmer-Manier zum 1:0-Siegtreffer ein. Später gestand der Gold-Torschütze: "Ich habe auf dem Platz die ein oder andere Träne verloren, weil jeder, der meine Karriere verfolgt hat, weiß, dass letztes Jahr sehr hart war."

"Im Sommer hat kein Verein an mich geglaubt, nur der WAC hat es getan, mich unterstützt und mir einfach ein gutes Gefühl gegeben", erzählte der Offensivmann weiter. "Ich habe ihm noch auf dem Platz gesagt, dass ich ihm extrem dankbar bin, weil er einer der Wenigen, wenn nicht sogar der Einzige war, der an mich geglaubt hat." Der WAC-Trainer sei hart und würde viel von ihm verlangen, "aber das ist genau das, was ich brauche. Ich bin ihm extrem dankbar, dass er mir im Sommer die Chance beim WAC gegeben hat"

Und Kühbauer? Der kann sich in Gattermayer gewissermaßen selbst wiedererkennen. "Er ist immer vorverurteilt worden. Er hat sicher seinen Teil dazu beigetragen, aber ich kenne das von meiner Fußballerkarriere, dass immer nur das Negative in einem Menschen gesehen wird."

Der 54-Jährige, der mit dem WAC den ersten Titel seiner Trainerkarriere gewinnen konnte, erklärte: "Ich war selbst ein schwieriger Spieler und hatte selbst einen Top-Trainer, den Sigi Held, der mich so genommen hat, wie ich war. Ich habe mir geschworen, dass ich einem schwierigen Spieler als Trainer immer eine Chance geben werde."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 02.05.2025, 12:21, 02.05.2025, 12:11
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