Ein tragischer Arbeitsunfall ereignete sich im US-Bundesstaat Missouri in einer Fabrik, die Frühstücksflocken herstellt. Der 38-jährige Nicolas Lopez Gomez, ein guatemaltekischer Staatsbürger, starb am Donnerstag gegen 15 Uhr. Er war im Gilster-Mary Lee Cereal Plant in Perryville in einen Industrieofen geraten, wie die "Daily Mail" berichtet.
Gomez, der unter dem Namen Edward Avila arbeitete, war zum Zeitpunkt des Vorfalls offenbar mit Reinigungsarbeiten am Ofen beschäftigt. Er soll die Maschine von außen mit einem Hochdruckreiniger gesäubert haben. Wie er in das abgeschaltete Gerät gelangte, ist unklar – Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen laut Polizei nicht vor.
Als Kollegen bemerkten, dass Gomez im Ofen eingeklemmt war, wählten sie sofort den Notruf. Doch nur wenige Minuten nach dem Eintreffen der Rettungskräfte wurde Gomez für tot erklärt. Die Behörden – darunter auch die US-Arbeitsschutzbehörde OSHA – haben Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen.
Der Vorfall weckt Erinnerungen an einen ähnlich schockierenden Fall aus Kanada: Im Oktober 2024 wurde die 19-jährige Gursimran Kaur in einem begehbaren Ofen eines Walmart-Supermarkts in Halifax, Nova Scotia, tot aufgefunden.
Die aus Indien stammende junge Frau arbeitete gemeinsam mit ihrer Mutter in der Filiale. Nachdem sie über eine Stunde lang vermisst wurde, entdeckte ihre Mutter ihre verbrannten Überreste im Ofen, nachdem ein Kollege auf austretenden Rauch oder Dampf aus dem Gerät hingewiesen hatte. Auch hier ging die Polizei nicht von einem Verbrechen aus.
Walmart schloss die betroffene Filiale für mehrere Monate und kündigte an, den betreffenden Ofen zu entfernen. Laut dem Konzern war dessen Entfernung bereits Teil eines landesweiten Umbaus.