Politiker-Sohn in Wien getötet

Gefoltert, verbrannt – darum musste Danylo K. sterben

Ein Ukrainer (21) wurde in Wien brutal gefoltert und bei lebendigem Leib in einem Mercedes verbrannt. Nun wurden schockierende Details enthüllt.
André Wilding
03.12.2025, 08:09
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Es ist einer der grausamsten Mordfälle der letzten Jahre: Der 21-jährige Ukrainer Danylo K., Sohn des Vizebürgermeisters von Charkiw, wurde am 26. November in Wien bei lebendigem Leib verbrannt – in einem brennenden Mercedes, mitten in der Donaustadt.

Auf Rückbank gefesselt

Zuvor wurde der Student von einem Bekannten in der Tiefgarage eines Hotels verprügelt, dann in das Auto verschleppt. Dort folgten weitere Misshandlungen. Die letzten Minuten seines Lebens verbrachte Danylo K. laut "Krone" gefesselt auf der Rückbank – bis das Auto in Flammen aufging.

Noch am Tag davor hatte seine Familie einen Suchaufruf gestartet. Der sonst stets erreichbare Sohn war plötzlich verschwunden – und seine Krypto-Konten leergeräumt. Als dann der Brandmelder in der Wohnanlage am Marlen-Haushofer-Weg losging, ahnte niemand, welches Verbrechen sich hier abgespielt hatte.

Wohnung in Triiiple-Tower

In Charkiw herrscht seither tiefe Trauer. Auch Bürgermeister Igor Terekhov sprach von einer "menschlichen Tragödie". Danylo K. soll laut "Kronen Zeitung" zuletzt mit seiner Lebensgefährtin und ihrem Kind in Wien gelebt haben, davor residierte er zeitweise im noblen Triiiple-Tower.

Die mutmaßlichen Täter – zwei ukrainische Staatsbürger (19 und 45 Jahre alt) – wurden international gesucht und schließlich in der Ukraine geschnappt. Bei ihrer Festnahme trugen sie hohe Bargeldsummen bei sich. Die Ermittler vermuten: Sie hatten das Krypto-Vermögen des Opfers rasch in Scheine gewechselt.

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