Windner war einst Chef der Energie AG in Oberösterreich und führt den Österreichischen Fußball-Bund als Präsident von 2009 bis 2021. Am Freitag ist der Oberösterreicher 74-jährig verstorben, nur drei Wochen vor seinem 75. Geburtstag.
Windtner verstarb bei einer Wanderung auf den Traunstein. Gegen 7.50 Uhr war er auf dem Naturfreundesteig plötzlich zusammengebrochen, Freunde, die mit Windtner um 5.30 Uhr aufgebrochen waren, alarmierten sofort die Rettungskräfte. Auch zwei zufällig vorbeigekommene Krankenpfleger hätten laut "Krone" Erste Hilfe geleistet, mit der Reanimation begonnen
Der angeforderte Rettungshubschrauber barg Windtner dann mit einem Tau, die Wiederbelebungsmaßnahmen seien auch während des Fluges fortgesetzt worden. Doch alles half nichts. Bei der Landung war klar, dass der ehemalige ÖFB-Präsident verstorben ist.
Freunde hätten Windtner noch gewarnt, berichtet die "Krone". "Geh lieber nicht", hätten diese in einer gemütlichen Runde am Donnerstag noch gesagt. Denn Windtner wäre noch am Freitag nach Südtirol aufgebrochen. Windtner ging trotzdem, verstarb. Sein Herz machte nicht mehr mit, obwohl der 74-Jährige begeisterter Sportler und topfit war.
Windtner war eine prägende Figur im heimischen Sport, gerade im Fußball. Deshalb war die Trauer beim ÖFB auch besonders groß. "Mit ihm verliert der heimische Fußball nicht nur einen langjährigen Spitzenfunktionär, sondern vor allem eine Persönlichkeit, die mit unermüdlichem Einsatz, strategischem Weitblick und menschlicher Wärme den österreichischen Fußball geprägt hat", erklärte der ÖFB. Josef Pröll, Aufsichtsratsvorsitzender des Verbandes, erklärte, Windtner hätte den ÖFB "mit viel Herz und Verstand geführt. Er war ein Präsident, der nah bei den Menschen war und den Sport als verbindende Kraft verstand. Sein jahrzehntelanger persönlicher Einsatz, seine Visionen und insbesondere seine charismatische Persönlichkeit werden unvergessen bleiben und den Fußball in Österreich noch lange prägen."
Der Oberösterreicher war 2009 zum ÖFB-Präsidenten gewählt worden, stand dem Verband bis 2021 vor. In Windtners Ära fällt der Achtelfinal-Einzug der Männer bei der EM 2021 und das Vorstoßen des Frauen-Teams ins EM-Halbfinale 2017.