Anfrage angekündigt

"Geldverschwendung" – FPÖ schießt gegen TRAM-WM

In Wien messen sich bald mehrere Bim-Fahrer bei der TRAM-WM. Die FPÖ ortet eine "Selbstinszenierung auf Kosten der Steuerzahler".
Wien Heute
12.09.2025, 20:00
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Direkt vor dem Wiener Rathaus steigt am Samstag die TRAM-Weltmeisterschaft. Dabei treten 25 Teams sechs Kontinenten gegeneinander an. Die Fahrer werden sich in mehreren Disziplinen von präzisen Bremsmanövern bis hin zum millimetergenauen Anhalten messen.

Von Seiten der Stadt erwartet man sich 50.000 Besucher am Rathausplatz. Auch einen Livestream für internationale Fans soll es geben. Zusätzlich zur WM steht auch ein Öffi-Fest mit Leistungsschau der Wiener Linien, Gastro-Ständen und Kinderprogramm auf dem Plan.

"Selbstinszenierungs-Show"

Nicht so begeistert von der Veranstaltung dürfte die Wiener FPÖ sein. In einer Aussendung schießt man scharf gegen SPÖ-Mobilitätsstadträtin Ulli Sima. Der Vorwurf: Sie und die Wiener Linien würden für eine "Selbstinszenierungs-Show mit Bühne, Technik, Livestream, internationalen Gästen und Showprogramm Steuergeld in großem Stil" verschwenden.

Gleichzeitig würden die Ticketpreise massiv steigen und die Seniorenvorteile gestrichen werden, meint FPÖ-Stadtwerkesprecher Klemens Resch. Die Veranstaltung sei nichts anderes als "Brot und Spiele". Sima würde sich in der Öffentlichkeit inszenieren, während die Bevölkerung zur Kassa gebeten werde, so Resch.

Mit seiner Kritik bezieht sich der FPÖ-Mann auf die für 2026 angekündigte Preiserhöhung bei den Wiener Linien. Demnach soll das neue Öffi-Jahresticket 467 Euro pro Jahr bei Einmalzahlung, 506 Euro bei monatlicher Abbuchung kosten. Auch die Abschaffung des Senioreneinzeltickets prangert Resch an.

Kosten beschäftigen FPÖ

Für den Freiheitlichen ist der Fall klar: "Sima und Co greifen den Menschen also noch tiefer in die Taschen, während Millionen für ein völlig nutzloses Spektakel verschleudert werden." Auch der Nutzen des Events sei Resch zufolge schleierhaft.

Der FPÖ-Politiker kündigte an, unmittelbar nach der Veranstaltung eine umfassende Anfrage an Stadträtin Sima einzubringen. Man wolle wissen, wie viel die Veranstaltung gekostet hat, "welche Verträge geschlossen wurden und warum gleichzeitig die Menschen in dieser Stadt bei den Öffis immer stärker belastet werden".

{title && {title} } red, {title && {title} } 12.09.2025, 20:00
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