Das Otto Wagner Areal (OWA) wird von der WSE Wiener Standortentwicklung, einer Tochter der Wien Holding, entwickelt und setzt vollständig auf Geothermie. So wird eine erneuerbare, lokale Versorgung mit Wärme und Kälte möglich, die künftig den Großteil des Energiebedarfs des gesamten Areals decken soll.
Fossile Energieträger werden durch eine klimafreundlichere Alternative ersetzt, wodurch die Abhängigkeit sinkt. Für die Klimaziele der Stadt ist das ein wichtiger Schritt: Sowohl beim Heizen als auch beim Kühlen kommt nun Geothermie zum Einsatz. Dadurch sollen die Energiekosten im Vergleich zu fossilen Alternativen langfristig stabiler und niedriger bleiben. Auch wirtschaftlich zahlt sich die Lösung aus: Sie schont nicht nur die Umwelt, sondern auch das Geldbörsel. Der Oberboden wird in den Bereichen der Sonden nur vorübergehend abgetragen und nach Abschluss wiederhergestellt, sodass Natur und Bestand geschützt bleiben. Die ursprünglichen Flächen werden rekultiviert.
Oliver Stribl, Direktor der Wien Holding, hebt die Bedeutung des Projekts hervor: "Die Geothermie am Otto Wagner Areal steht für zukunftsorientierte Stadtentwicklung. Sie senkt Emissionen, stabilisiert Kosten und schützt die Lebensqualität im Bezirk." Auch Heribert Fruhauf, Geschäftsführer der Otto Wagner Realisierung GmbH, betont: "Mit Geothermie machen wir das Otto Wagner Areal zukunftsfähig. Ein klares Plus für Klima, Kosten und Lebensqualität."
Die Bohrungen beginnen im November 2025 und sollen voraussichtlich bis Sommer 2026 dauern. Geplant sind rund 430 Bohrungen, die mit bis zu fünf Bohrgeräten parallel durchgeführt werden. Die Arbeiten finden während der normalen Arbeitszeiten statt. Während der Bohrphase ist mit etwas mehr LKW-Verkehr zu rechnen.
Die Anrainer wurden vor Beginn der Bohrungen per Aushang informiert. Vor Ort weist eine Hinweistafel auf das Projekt hin. Änderungen, zum Beispiel beim Zeitplan, werden umgehend per Aushang und auf der Website www.owa-wien.at bekanntgegeben.