Anfang Juli ging die Ära des Briten bei Red Bull endgültig zu Ende. Nach über 20 Jahren an der Spitze des Energydrink-Rennstalls musste Horner den Hut nehmen. Bullen-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff war der Drahtzieher hinter seiner Absetzung. Nachdem zuletzt Unmut über Horners Führungsstil vorherrschte, der von ihm geführte Rennstall eine sportliche Talfahrt in den letzten Monaten hinlegte.
Über all dem schweben weiterhin die Belästigungsvorwürfe einer engen Mitarbeiterin. Im Jänner 2026 soll es in Großbritannien zu einem Prozess vor einem Arbeitsgericht kommen.
Derweil wird bereits eifrig über Horners Zukunft spekuliert. Ferrari wurde als möglicher Interessent genannt, weil die Italiener den am Jahresende ausgelaufenen Vertrag mit Teamchef Frederic Vasseur noch nicht verlängert haben, bereits in der Vergangenheit am Briten dran waren. Ebenso genannt wurde Alpine, das von Berater Flavio Briatore, ein guter Horner-Freund, gerade umgekrempelt wird. Beim Renault-Team könnte der 51-Jährige auch Anteile am Rennstall erwerben, was bei Red Bull nicht möglich war.
Nun macht ein brisantes Gerücht die Runde: Horner könnte zum neuen Formel-1-Team Cadillac wechseln, wie das italienische Fachportal "funoanalisitecnica" berichtete. Der US-Rennstall steigt 2026 als elftes Team in die "Königsklasse" des Motorsports ein.
Zwischen Horner und Cadillac soll es jedenfalls bereits Gespräche geben. Einen derart erfahrenen Formel-1-Teamchef an Bord zu holen, wäre für den Formel-1-Neuling jedenfalls ein durchaus denkbarer Schritt. Nicht zuletzt deshalb, weil Horner auch Red Bull in die Motorsport-"Königsklasse" geführt hatte.
Einziges Problem: Cadillac hat eigentlich alle wichtigen Positionen im Team bereits besetzt. Graeme Lowdon ist Teamchef beim US-Rennstall. Für Horner müsste also entweder eine wichtige Figur geopfert, oder eine neue Position geschaffen werden. Dem Bericht zufolge sei der Cadillac-Wechsel jedenfalls "nicht ausgeschlossen", es würde aber von den Strukturen im Cadillac-Team abhängen.
