Politik

E-Ladestationen sollen alle 15 Kilometer kommen

Leonore Gewessler präsentierte am Montag neue Pläne zur E-Mobilität. Der Ausbau der E-Lade-Infrastruktur soll demnach massiv beschleunigt werden. 

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler will die E-Mobilität fördern.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler will die E-Mobilität fördern.
Roland Mühlanger / picturedesk.com

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) präsentierte am Montag gemeinsam mit Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl ein Sofortprogramm zum Ausbau der E-Ladestellen in Österreich. Der Ausbau der E-Lade-Infrastruktur solle nun deutlich beschleunigt werden. Das übergeordnete Ziel besteht darin, bis 2030 alle 15 Kilometer eine Station erschlossen zu haben.

Das Klimaschutzministerium beauftragt weiters den staatlichen Autobahnbetreiber Asfinag mit einer starken Beschleunigung des Ausbaus an Autobahnen. Bis 2030 soll es auf Autobahnen mindestens alle 25 Kilometer eine Ladestation geben. Damit würde man mit den herkömmlichen Tankstellen gleichziehen, die es aktuell im Abstand von 25 bis 30 Kilometer gibt. 

1500 Ladepunkte

Bis 2030 wolle man die Anzahl der Ladepunkte auf Autobahnen und Schnellstraßen mehr als versiebenfachen. "Unser Ziel sind 1500 Ladepunkte für Pkw bis 2030 mit mindestens 150 Kilowatt Ladeleistung", so Hufnagl. Aktuell gebe es gerade einmal 191 Ladepunkte. Schnelligkeit und Einfachheit des Ladevorgangs stehen dabei im Mittelpunkt der Bemühungen.

Der Schwerverkehr wird zeitverzögert angegangen. Ab 2030 bis spätestens 2040 will man auch in diesem Bereich für eine Ladeinfrastruktur sorgen. Hier brauche es Schnellladestationen bis 1000 Kilowatt und "Overnight Charger", um Lkw über Nacht laden zu können.

Flächendeckend

Die Pläne zur E-Mobilität sind Teil des "Mobilitätsmasterplan 2030" des Klimaschutzministeriums. Laut Gewessler habe man unter Einbindung von Experten 41 Maßnahmen dazu erarbeitet. Ein wichtiger Teil der Strategie sei eben der Ausbau des Ladenetzes. Im Abstand von maximal 15 Kilometern soll es bis 2030 E-Ladestationen geben. Ein Förderprogramm soll die Kombination aus öffentlichen, betrieblichen und privaten Stationen flächendeckender machen.

Weiters werde eine neue Kompetenzstelle errichtet, welche den "Dreh- und Angelpunkt für die Elektromobilität in Österreich" darstellen soll. Die Stelle stünde in der Verantwortung der Beratungsagentur Austria Tech, einer Tochter des Klimaministeriums. Sie soll in Zukunft Daten zur Thematik aufbereiten, Analysen erstellen und Maßnahmen daraus ableiten.

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    Heute/Lydia Matzka-Saboi